BAD AACHEN 10-2019

26 | B AD A ACHEN 10/19 aus werden UNTER- NEHMEN iDEEN büroG29 Mit AC 2 – der Gründungswettbewerb zum eigenen Unternehmen! www.ac-quadrat.de Auftaktveranstaltungen AC 2 – der Gründungswettbewerb: 5.11. Euskirchen | 6.11. Heinsberg | 7.11. Düren | 14.11. Aachen SPORT Aufschlag-Ass voraus Mit acht neuen Spielerinnen starten die Ladies in Black in die neue Saison. Warum Trainerin Saskia van Hintum dennoch optimistisch ist, erklärt sie im Gespräch mit B AD A ACHEN . G elegentlich blicken Volleyballer zurück. Das tun sie, um aus den Fehlern zu lernen, die in der vergangenen Partie passiert sind. Bei den Ladies in Black lohnt dieser Blick im Moment nicht. Erstens liegt das jüngste Pflichtspiel von Aachens Bundesligavolleyballerin- nen fast ein halbes Jahr zurück. Im April war das, als die Mannschaft von Trainerin Saskia van Hintum, die gerade zur Nationaltrainerin der Schweiz ernannt wurde, sich selbst dafür belohnte, in der Saison immer besser geworden zu sein. Erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft war Endstation gegen den späteren Meister Stuttgart. Der analytische Blick zurück lohnt auch nicht, weil es kaum noch Erkenntnisse geben kann, die vom damaligen auf das neue Team übertragen werden können. Drei Spielerinnen aus dem Erfolgsteam sind geblieben, acht sind neu. Eine Rückschau auf die vergangenen Wochen ergibt aus sportlicher Sicht keinen Sinn. Denn da sorgten die Ladies für eine Negativ-Schlagzeile, weil sie Jana-Franziska Poll, die ihre Bundesliga-Laufbahn in Aachen begann, als Königstransfer zurückgeholt hatten, um dann später feststellen zu müssen, dass sie die deutsche Nationalspielerin nicht bezahlen können. So baten sie Poll um Vertragsauflösung. „Jetzt zurückzublicken und sich zu fragen, was mit ihr gewesen wäre, ist sinnlos“, sagt van Hintum. Zweifelsohne hätte sie das Team verstärkt. „Aber im Prinzip hat sich an unserer Situation nichts geändert. Wir gehen mit elf Spiele- rinnen in die Saison“, sagt die Trainerin. Wie in den Jahren zuvor auch. Der lang gehegte Wunsch, endlich zwölf Volleyballerinnen im Team zu haben und somit im Training sechs gegen sechs spielen zu können, bleibt unerfüllt. Mit Energie & Erfahrung Der Blick nach vorne ist zunächst vage. Oder besser gesagt sorgt van Hintum dafür, dass er vage bleibt, weil sie nach der großartigen Vorsaison keinen Druck aufbauen will. „Wir stecken in einem Neuaufbau“, schildert sie mit Blick auf acht neue Spielerinnen. Wie im vergangenen Jahr. Da kam der Leistungsschub genau zum richtigen Zeitpunkt. Ob das wieder so ist? Die Trainerin kommentiert das so: „Wir peilen die Play-offs an. Was danach noch obendrauf kommt, werden wir dann sehen.“ Das Aachener Publikum muss sich an eine neue Abwehrchefin gewöhnen. Die starke Niederländerin Kirsten Knip hat die Ladies ver- lassen, ihre Nachfolgerin heißt Manon Bernard und ist ambitioniert. Die Französin gehört dem Kader der Nationalmannschaft ihres Landes an und will die Nummer eins werden. Saskia van Hintum hat vielversprechende Ansätze im Training beobachtet: „Sie bringt unheimlich viel Energie mit. Ich denke, sie kann das Publikum begeistern, weil sie bei Rettungsaktionen auch das eine oder andere Mal mit der Bande zusammenstößt. Hoffentlich nicht zu fest.“ Als Führungsspielerin zurückgeholt haben die Ladies in Black zehn Jahre nach ihrem Weggang Mareike Hindriksen. Auch mit 32 Jahren bringt die Regisseurin immer noch die gleiche positive Aggressivität mit wie am Anfang ihrer Karriere. „Im Zuspiel sind wir sehr gut auf- gestellt“, sagt van Hintum deswegen. Denn Hindriksen konkurriert Zwölf im Blick: Als Führungsspielerin kehrt Mareike Hindriksen nach Aachen zurück.

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