BAD AACHEN 06-2020

06/20 B AD A ACHEN | 19 ETIHW&KCALB NIYNOMRAH WOHSESSORG BÖMNHOW·NEHCÜK EHCÜKTNEVEDNU- SERIOSSECCANHOW·LE 4914294+nofeleT eßartSrednomreoR ed.farllaw.www.444323 grebsneruaL-nehcaA27025.823 KANDIDATENCHECK als sozio-ökonomisches Zentrum, ein Ort, der die Kräfte der Hochschulen mit der Leistungsfähigkeit innovativer Unternehmen verknüpfe, Lebensqualität bei guter Wirtschaft und bemerkens- werter Aufenthaltsqualität biete, zusätzlich das besondere Flair des Dreiländerecks von Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Hier sprudeln bei ihr die Ideen und Assoziationen. Sie will sich den rund 60 000 Studierenden widmen und möchte zudem Studienabsolventen davon überzeugen, dass es sich lohnt zu bleiben. Ziel: Urbaner Hotspot Ab Juni wird Sibylle Keupen für drei Monate von ihren Pflichten in der Bleiberger Fabrik freigestellt sein. „Das ist kein Problem, wir sind seit Langem ein mehrköpfiges Führungsteam, das zusam- men mit rund 40 zum Teil nebenberuflichen Mitarbeitern sowie 60 Künstlern arbeitet. Dieses Konzept einer Leitung hat sich bewährt“, betont sie. Strategisches Denken liegt ihr. „Meine Eltern hatten in Mayen in der Eifel eine Gaststätte und ein Hotel, mein Vater war gleichzeitig kommunalpolitisch aktiv. Das hat mich geprägt“, meint Keupen. Hier will sie ansetzen, diese Fähigkeiten ausbauen – etwa für Jugend und Jugendkultur, die in der Stadt ihren Raum brauchten, für mehr Straßen, die Radfahrern und Fußgängern vorbehalten sind. Sie fordert einen „urbanen Hotspot“, einen Ort, den besonders die 16- bis 25-Jährigen anziehend finden, eventuell einen Konzertraum für junge Bands oder einen Indoor-Skateplatz. „Die Menschen sollten ihre Innenstadt erobern und gern in der Stadt bleiben“, betont sie. Dazu gehöre es, die zahlreichen Bäche, die einst für Aachens Indus- trie entscheidend waren, wieder offenzulegen und als wertvolles Erbe zu behandeln. Oder das Kurwesen – in ihren Augen ein zurzeit verlorener Schatz, dem man sich widmen müsse. Herausforderung: Verwaltung führen Die Verwaltung einer Stadt wie Aachen empfindet sie als „Ideen- Biotop“ mit Außenwirkung, das es zu pflegen gelte, als Experten- Pool und Power-Reservoir. „Ich bin eine leidenschaftliche Team- playerin mit klaren Führungsvorstellungen. Ich packe Dinge an, bin offen für neue Entwicklungen und höre genau zu.“ Und genau so, wie sie das bis dato in der Bleiberger Fabrik tut, will sie auch die städtische Verwaltung mit ihren rund 5000 Mitarbeitern leiten. Denn: „Nur so kann Vielfalt gedeihen, die Verwaltung muss gestärkt werden.“ Städtische Strukturen will sie im Sinne von Netzwerkarbeit verbessern. Gesellschaftliche Solidarität fordert sie gleichfalls im Hinblick auf den Europagedanken, der in Aachen als Ort der Vergabe des Internationalen Karlspreises eng mit dem Amt verbunden ist, für das sie sich zur Wahl stellt. Privater Ausgleich: „Ich habe die Fähig- keit, Dinge für einen Moment innerlich auszublenden, wenn es mal zu viel wird“, sagt sie, die gern ins Fitnessstudio geht und ohnehin täglich auf ihr Fahrrad steigt. SIBYLLE KEUPEN: KENNENLERNEN • Telefon-Sprechstunde: freitags 15 bis 16 Uhr unter Telefon 02 41/99 03 14 39 • Live-Video-Chat mit wechselnden Gästen: jeden zweiten Sonntag von 17 bis 19 Uhr • seit 29. Mai 2020: Bürger-Büro an der Pontstraße 28 www.sibylle-keupen.de

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