BAD AACHEN 07-2020

16 | B AD A ACHEN 07/20 gemeinschaften von Eigentümer- entwic p altung auf ganzer Linie ... QUALITÄT und KOMPETENZ bewertung Immobilien- Vermietung - aache k.iw Verwaltung Bau ro Verk verw Haus- ww klung jekt- auf n.de 0 A h ik-aachen.de @ o inf Tel.: 0241 44520-0 5207 Ott t ß 80 ac en o ten K s & Thor an Herff tef • os ra e S tzur KANDIDATENCHECK In einer guten Taktung Mit 38 Jahren ist Mathias Dopatka ein „alter Hase“ im Politgeschäft – mit 16 trat der Westfale in die SPD ein, setzte für Verdi später in Aachen manchen Akzent. Jetzt will der SPD-Vorsitzende Oberbürgermeister werden. Von Sabine Rother M athias Dopatka, Jahrgang 1981, hat sich seine jugendliche Begeisterung bewahrt, das Gefühl, das er als zehnjähriger Junge beim Bau von Krötenzäunen in der Naturschutzjugend des NABU hatte. Und auch den Ärger, als ein Förderprojekt abgelehnt wurde. „Damals habe ich mir überlegt: Wenn es Leute gibt, die über so etwas bestimmen, möchte ich einer von denen werden“, sagt der SPD-Kandidat für das Amt des Aachener Oberbürgermeisters. Heute ist er frisch gebackener Papa. Arthur, gerade drei Monate alt, raubt zwar ihm und Ehefrau Christina zurzeit noch den Nachtschlaf, aber die Glücksgefühle beflügeln Dopatka. Seit September 2018 ist er Vorsitzender der Aachener SPD, war schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und bis 2010 Vorsitzender der hiesigen Jusos. Als Gewerkschaftssekretär bei ver.di sammelte er wichtige Erfahrungen. „In unserer Familie war Politik ein selbstverständliches Thema“, erzählt er. „Ich habe schon als Kind gespannt die Tagesschau verfolgt.“ Zwei Großväter, jede Menge Diskussionsstoff: „Einer in der SPD, einer in der CDU, das war spannend“, erinnert sich Dopatka, der schon mit 16 Jahren Partei- mitglied wurde. Neuer Glanz für Burtscheid Aufgewachsen ist er in Dorsten, aber er sieht sich nicht als typischen Westfalen. „Ich komme aus dem Ruhrpott, mein Vater war Steiger im Pütt“, sagt er stolz. Mit dem Studienplatz in Aachen wurden Weichen gestellt. Die Stadt, deren Oberbürgermeister er nun werden möchte, eröffnete sich dem Studenten der Wirtschafts- geografie, Politologie und Volkswirtschaftslehre als stark vernetzte Lebensform . Die erste Seminarstunde bei RWTH-Professor Helmut W. Breuer wird er nie vergessen. „Wir mussten alle Taschen beiseite legen, und wir unternahmen einen Spaziergang durch die Innen- stadt“, erzählt Mathias Dopatka. „An jeder Ecke hatte Breuer etwas zu erzählen, das war grandios.“ Bis heute hat sich dieser Blick des SPD-Vorsitzenden auf das Ganze, die Strukturen dieser Stadt erhalten. „Ein Drittel der Innen- stadt verkommt, da hat häufig Flickschusterei stattgefunden, wurden Probleme nie in großen Zusammenhängen gelöst“, sagt er. Allein im Bereich Großkölnstraße, Büchel und Bushof gelte es, Risiken in Chancen zu verwandeln, ein neues städtisches Konzept zu erstellen. Die unterschiedlichen Besitzverhältnisse im Bereich des Bushofes als Verkehrsknotenpunkt und Ort der Volkshochschule gelte es zu entwirren, bevor eine einzige Idee greifen könne. Gewerkschafter gibt Gas: Mathias Dopatka will an die Spitze der Stadt. Foto: SPD/C. Fahlbusch

RkJQdWJsaXNoZXIy MTM5Mjg=