BAD AACHEN 09-2020

18 | B AD A ACHEN 09/20 KOMMUNALWAHL 2020 Mathias Dopatka, der OB-Kandidat der SPD , ist der Quer-für-alle-Fälle-Denker . Das kommt plakativ herüber, ist aber inhaltlich vernetzt. Er sagt: „Ich bin Optimist aus Überzeugung.“ Dopatka wurde 1981 in Bottrop geboren. Später zog seine Familie nach Dorsten, wo man ihn 1998 zum Vorsitzenden der Jusos wählte. Nach dem Wehrdienst zog er zum Studium der Wirtschaftsgeografie nach Aachen. 2005 wurde er in Aachen Vorsitzender der Jusos. Nach dem Ende seines Studiums begann er seine Arbeit als Gewerkschaftssekretär bei Verdi. Seit 2018 ist er Vorsitzender der SPD Aachen. Auf seiner Homepage beschreibt Dopatka auch eine andere Seite seines Lebens: „Meine Frau Christina und ich haben geheiratet. Im Februar ist Arthur auf die Welt gekommen und für uns das größte Geschenk, das wir uns vorstellen können.“ www.mathias-dopatka.de Sibylle Keupen, die parteilose Kandidatin von Bündnis 90/Die Grünen , leitet seit 25 Jahren das Bildungszentrum Bleiberger Fabrik . Individuelle Förderung und soziales Lernen stehen hier im Mittelpunkt. 1963 wurde sie als Kind von Kaufleuten geboren und ist in der Eifel aufgewachsen. „Sowohl in der von Ordensschwes- tern geführten Mädchenschule als auch während meines Diplom- Studiums in Trier erfuhr ich die Unterstützung, die es braucht, um Dinge anzustoßen und zu verändern“, sagt sie im persönlichen Rückblick. Sie war in der katholischen Jugend- verbandsarbeit, in der Friedensbewegung, der Frauenpolitik und der Arbeitslosenarbeit aktiv. 1987 kam sie nach Aachen und fühlt sich seither eng mit der Stadt verbunden. Mit ihrem Mann lebt sie in Kohlscheid. www.sibylle-keupen.de Von Bernd Mathieu A m Sonntag, 13. September, hat Aachen die Wahl. Oberbürger- meister Marcel Philipp (CDU) hat auf eine erneute Kandidatur verzichtet (s. S. 8). Es gibt also auf jeden Fall einen neuen Ober- bürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin. Gewählt werden zudem der Stadtrat, der Städteregionstag und die Bezirks- vertretungen. Die Aachenerinnen und Aachener mit Migrations- hintergrund wählen außerdem den neuen Integrationsrat. Die OB-Kandidaten Elf kommunalpolitisch engagierte und an Aachens Zukunft inte- ressierte Persönlichkeiten wollen Oberbürgermeister werden. Die Mehrheit von ihnen hat bei realistischer Betrachtung letztlich kaum Chancen zu gewinnen, was die meisten auch ahnen. Umso ehren- werter sind ihre Kandidaturen, die so eine große Meinungsvielfalt und breit gefächerte Auswahl bei der Wahl garantieren. Damit wer- den wichtige Akzente gesetzt, die Vergleichsmöglichkeiten erlauben. Die Kandidatin der Grünen und die Kandidaten von CDU und SPD gelten bei dieser OB-Wahl allgemein als Favoriten. Harald Baal , Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat und OB-Kandidat seiner Partei, ist in einer Familie mit zwei Brüdern und einer Schwester in Laurensberg aufge- wachsen. „Da lernt man viel fürs Leben. Sich gegenseitig fördern und fordern, für- einander sorgen, sich reiben und wieder ver- tragen.“ So formuliert es Baal. Geboren ist er 1963 im Marienhospital in Burtscheid. Sein Abitur machte er 1982 am Couven-Gymnasium, studierte an der RWTH Betriebswirtschaftslehre und schloss 1990 als Diplom-Kaufmann ab. Seit 1994 arbeitet er in der Sozietät NS+P, Dr. Neumann, Schmeer und Partner , seit 1998 als Steuerberater. Harald Baal ist seit 1982 Mitglied der CDU, seit 1988 Mitglied im Wohnungs- und Liegenschaftsaus- schuss, seit 1999 im Rat der Stadt Aachen. Viele Jahre war er stv. Vor- sitzender der CDU-Ratsfraktion, seit zehn Jahren ist er Fraktionschef. www.harald.baal.de Aachen hat die Wahl! Fotos: medien.aachen.de/Jörg Hempel Am Sonntag, 13. September, gilt’s: Die Aachener geben Stadt und Region eine politische Richtung. Neu besetzt wird neben dem Stadtrat und anderen Gremien vor allem das Amt des Oberbürgermeisters. Foto: A. Steindl Foto: SPD/C. Fahlbusch Foto: Jo Magrean Wer zieht ins Rathaus?

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