BAD AACHEN 03-2021

32 | B AD A ACHEN 03/21 :gnut w be er -neili ommIm b e r netsok f ei enil tz Jet on Florian Bla usanne Bongs OBA IMMOBILIEN S V ss de G e e . aachen@vobaimmo.de 0241-462150 obaimmo.de/bewerten ww.vobaimmo v w SPORT Trotz Corona läuft die Regionalliga am Tivoli weiter. Und auch wenn die Tore häufig ausbleiben, sorgen die Schwarz-Gelben immer wieder für Gesprächsstoff – auf und neben dem Platz. Foto: Christoph Hartmann Von Michael Thoma A lemannia stellt sich neu auf: Martin Bader startet zum 1. März als Geschäftsführer mit der Verantwortung für den kaufmänni- schen und den sportlichen Bereich. Der Diplom-Sportökonom und Fußballmanager, der zuvor für den 1. FC Nürnberg, Hannover 96 und den 1. FC Kaiserslautern tätig war, löst Interims-Geschäftsführer Hans-Peter Lipka ab, der ihn aber zu Beginn noch unterstützt. Eine Einarbeitung ist sicher erforderlich, wie der Blick auf die jüngsten Ereignisse zeigt. Am 9. Februar gab Alemannia Aachen die Trennung von Trainer Stefan Vollmerhausen bekannt. Auch Sport- direktor Thomas Hengen verließ den Verein – auf eigenen Wunsch. Präsident Dr. Martin Fröhlich: „Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass wir auf der Trainerposition einen Wechsel vornehmen müssen, um die negative sportliche Entwicklung stoppen zu können.“ In den vorausgegangenen sechs Spielen wurde kein Sieg eingefahren, nur ein Tor erzielt. Die Mannschaft wird von Co-Trainer Kristoffer Andersen betreut. Revolte gegen den Trainer Ausschlaggebend für die Trennung waren aber wohl eher interne Streitereien und kommunikative Probleme. Zur Erinnerung: Im Herbst 2020 hatten einige Spieler eine Trainerrevolte angezettelt. Mit Vollmerhausen, der erst zum Saisonbeginn verpflichtet worden war, wollten sie nicht mehr zusammenarbeiten, so der Tenor. Die brisante Kommunikation vollzog sich über einen Hauptsponsor. Der wurde ihr Fürsprecher und kündigte seine Mitarbeit auf, als der Sportdirektor und das Präsidium dem Trainer noch den Rücken stärkten. Dabei sollen es aber nicht nur einzelne Spieler gewesen sein, die mit der Arbeit und dem Umgang des Trainers unzufrieden gewesen sind. Eine anonyme Aussage eines Spielers im Online-Fan- Magazin In der Pratsch brachte das Fass dann zum Überlaufen: Es waren nicht nur ein paar Spieler, sondern es war nahezu der gesamte Kader, der sich für eine Trennung vom Trainer aus- gesprochen hatte. Unabhängig vom Ausbleiben der sportlichen Erfolge war spätestens zu diesem Zeitpunkt das Vertrauen zur sportlichen Leitung erschüttert. Dabei hatte Direktor Thomas Hengen mit Wintereinkäufen noch versucht, sportlich nachzubessern. Auf den letzten Drücker waren kurz vor der Schließung des Transferfensters am 1. Februar zwei Kicker für die Abteilung Attacke verpflichtet worden: Terence Groothusen und Marwin Studtrucker. Ersterer kam vom Ligakonkurrenten SV Straelen. Der 24-Jährige ist in Amsterdam geboren und hat für den Inselstaat Aruba bereits sechs Länderspiele absolviert. Der fast Zwei-Meter-Mann soll im Sturm neue Impulse setzen. Ähnliche Erwartungen werden auch in Marwin Studtrucker gesetzt. Er war zuletzt in Wuppertal aktiv, kann mit seinen 30 Jahren schon auf eine beachtliche Erfahrung auch als Torjäger zurückblicken. In 244 Regionalligaeinsätzen traf er immerhin 46 Mal ins gegnerische Tor. In jungen Jahren hat er bei Arminia Bielefeld in der 2. Bundesliga erste Profierfahrungen gesammelt. Minusrekord am Tor Die Auffrischung war nötig gewesen, da Vincent Boesen und Kai Bösing den Verein Anfang des Jahres überraschend verlassen hatten. Zuvor waren bereits vier neue Spieler verpflichtet worden. Die sport- liche Leitung musste nach der Hinrundenbilanz reagieren. 15 Tore erzielte die Alemannia in 18 Spielen. Minusrekord in der Liga. Ganz anders präsentierte sich die Abwehr: Sie ließ nur zwölf Gegentore zu. In der Punktestatistik ergab das Ende 2020 sieben Siege, fünf Niederlagen und sechs Unentschieden – also 27 Punkte. Heißt: Tabellenplatz 10. Das Halbzeitfazit war ernüchternd, die Erwartungs- haltung am Tivoli eine ganz andere. Mit dem neuen Coach Stefan Vollmerhausen, der zuletzt im Nachwuchsbereich von Bayer 04 Lever- kusen aktiv gewesen war, wollte man wieder angreifen. Aber bekanntlich kam alles ganz anders. Ein Virus wirbelte nicht nur die Fuß- ballwelt durcheinander – Ziele und Möglichkeiten wurden außer Kraft gesetzt. Meckern oder Schuldzuweisungen waren nicht angebracht. Ausblick Alemannia

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