BAD AACHEN 10-2021

10/21 B AD A ACHEN | 7 JURISTISCHE KOMPETENZ DURCH SPEZIALISIERUNG 22 RECHTSANWÄLTE · 25 FACHANWALTSCHAFTEN Unser Kompetenz-Team Bau- und Architektenrecht Friedrichstraße 17-19 · 52070 Aachen tel +49.(0)241.946 68-0 · www.delheid.de Carlo Soiron Günter Stieldorf Fachanwalt für Arbeitsrecht Lehrbeauftragter für Arbeitsrecht an der KatHO NRW Markus Cosler Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Lehrbeauftragter für Baurecht an der FH Hannover Dr. MartinWeber Fachanwalt für Verwaltungsrecht (Öffentliches Baurecht) Fachanwalt für Vergaberecht Melanie Bentz Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht Markus Meyer Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Christian Deutz Fachanwalt für Arbeitsrecht Ein europäisches Rumänien Das Direktorium hat die Entscheidung für Klaus Iohannis ausführ- lich begründet. Darin heißt es: „Den europäischen Wertekanon, die Stärkung der europäischen Rechtsgemeinschaft und die gemein- same Idee von einer europäischen Zukunft verkörpert im Osten der Karlspreisträger 2020, der Präsident von Rumänien, Klaus Iohannis.“ Er habe ein Land, das eine brutale Diktatur überwinden konnte, nach der Wende 1989 „Schritt für Schritt zum europäischsten in Südosteuropa gemacht.“ Klaus Iohannis wurde am 13. Juni 1959 in Sibius (Hermannstadt) geboren und gehört der rumäniendeutschen Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen an. Sich selber bezeichnet er als „ethnischen Deutschen und rumänischen Staatsbürger“. Er studierte Physik und war Gymnasiallehrer in Hermannstadt, 1997 wurde er stellvertreten- der Generalschulinspektor, 1999 leitender Generalschulinspektor des Kreises Sibiu. Kämpfer für Rechtsstaatlichkeit Politisch engagierte sich Klaus Iohannis schon früh nach der Wende und wurde 1990 Mitglied des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR). Als dessen Kandidat gewann er im Jahr 2000 die Wahl zum Bürgermeister seiner Heimatstadt – mit dem Ergebnis von knapp 70 Prozent. Er schaffte es, dass Hermannstadt 2007 – gemeinsam mit Luxemburg – den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt erhielt. 2014 wurde er Vorsitzender der National- liberalen Partei und kandidierte im selben Jahr für sie bei den Präsidentschaftswahlen, die er in der Stichwahl gewann. Die Wahl 2019 bestätigte ihn im Amt des Staatsoberhaupts. „Heute hat das moderne, das europäische, das normale Rumänien gewonnen“, sagte er damals. Iohannis setzt sich für eine unabhängige Rechtsstaatlichkeit und die Bekämpfung der Korruption in seinem Land ein. Er ist ein über- zeugter Europäer und lässt daran keinen Zweifel. 2017 gehörte er anlässlich des 60. Jahrestages der Römischen Verträge zu den Unter- zeichnern der Deklaration von Rom zur Zukunft der EU. Im Karls- preis-Rahmenprogramm, so Jürgen Linden, gebe es nur einige kleinere Veranstaltungen in der Woche nach der Bundestagswahl, unter anderem mit einem Vortrag zur Biografie von Iohannis und einer Ausstellung. KARLSPREIS KARLSPREIS -KARRIERE Als Grenzstadt erlebte Aachen die Schrecken des Zweiten Welt- krieges wie wenige andere Orte in Deutschland. 1944 wurde die Stadt von den alliierten Streitkräften befreit. Der Ausgangs- punkt für einen Kreis Aachener Bürger um den Textilkaufmann Dr. Kurt Pfeiffer, nach Jahren geistiger Manipulation und Indoktrination einen Lesekreis, die Corona Legentium Aquensis , zu gründeten. Daraus entstand die Idee zur Stiftung eines Aachener Europa-Preises. Am 14. März 1950 wurde die Gesell- schaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises der Stadt Aachen gegründet. Rund 100 Persönlichkeiten aus Wirt- schaft, Kirche, Hochschule und Stadtverwaltung fanden Auf- nahme in den Verein, dessen erster Vorsitzender Dr. Kurt Pfeiffer war. Der erste Karlspreisträger 1950 hieß Richard Nikolaus Graf Coudenhove-Kalergi. Alle weiteren Preisträger sowie alles zur Historie und dem aktuellen Programm stellt die Homepage vor. www.karlspreis.de

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