07/22 BAD AACHEN | 5 Medienpartner: Gefördert durch: Hauptsponsor: Festivalsponsor: 29.08.2022, 20:00Uhr ALVARO SOLER »European Summer Tour 2022« Präsentiert von Tickets & Infos: kurparkclassix.de büro G29 | Foto: Budde Talent Agency Sommer auf dem Tivoli, das waren oft sonnige Zeiten! Ein bisschen schwarz-gelbe Nostalgie muss an dieser Stelle deshalb auch mal sein: Am 25. Juni 1967 gewinnt die Alemannia vor 30 000 begeisterten Zuschauern 3:1 gegen Göttingen 05 und macht damit endlich den Aufstieg in die Bundesliga perfekt. Torschützen: Hans-Jürgen Yogi Ferdinand und Alfred Glenski (2). Ein Jahr später, am 24. August 1968, setzt die Alemannia nach dem grandiosen 4:1-Auswärtssieg beim Deutschen Meister 1. FC Nürnberg beim ersten Saisonheimspiel auf dem Tivoli ein weiteres Ausrufezeichen: Sie schlägt Eintracht Frankfurt mit 4:2. Roger Claessen und Ion Ionescu – die beiden prominenten Neuzugänge aus Belgien und Rumänien – erzielen vor 25 000 Zuschauern jeweils zwei Tore gegen einen komplett indisponierten Nationaltorwart Hans Tilkowski. Es wird die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte: Am Ende ist die Öcher Alemannia mit ihrem Trainer Michel Pfeiffer Vizemeister hinter Bayern München! Gammeln am Eäzekomp – Hilfe, die Hippies kommen Wie sich die Zeiten ändern: Ende der 1960er-Jahre sieht das Bild der Stadt plötzlich ganz anders aus. Die Menschen drängt es im Sommer auf die Straßen der Altstadt, wo die Blechkarossen den Sound und die Atmosphäre bestimmen und viel Platz beanspruchen. Es sind meist junge Leute, die den öffentlichen Raum für sich entdecken. Stühle stellen sie auf die Straße – vor den Domkeller! Die ersten Gammler mit langen Haaren (oder was man damals in kleinbürgerlicher Öcher Empörung als lang ansah), weiten Schlaghosen und indisch angehauchten Oberteilen lassen sich am Eäzekompzu Kaiser Karls Füßen nieder. Sie sitzen dort mit Zigaretten und Gitarren bewaffnet und frönen dem Nichtstun. 1970 schließlich veranstalten drei wagemutige Jungs dieser Generation ein Konzert: Das Open-Air-Pop-Festival im Reitstadion in der Aachener Soers ist zwar organisatorisch eine Katastrophe und finanziell kommen die Macher nur knapp mit einem blauen Auge davon, aber es sorgt für Gesprächsstoff. Bands wie Deep Purple und Golden Earring schaffen es nach Aachen zu kommen, das wird so nie wieder jemandem gelingen. Die Hippies mischen jedenfalls die konservative Gesellschaft optisch und musikalisch gehörig auf. > SOMMERGESCHICHTEN Die Stadt in Schwarz-Gelb Fotos: BAD AACHEN-Archiv, Stadt Aachen, Andreas Steindl
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