BAD AACHEN 11-2023

30 | BAD AACHEN 11/23 Es werde Licht am Rad! SONDERVERÖFFENTLICHUNG MOBILITÄT Für einen bestmöglichen Schutz im Dunkeln empfiehlt die Stadt Aachen Radfahrenden eine intakte Beleuchtung sowie reflektierende Kleidung. Mit Aktionen macht sie auf deren Wichtigkeit aufmerksam. Fahrräder müssen wie Kraftfahrzeuge mit einer funktionierenden Lichtanlage ausgestattet sein — das schreibt die StraßenverkehrsZulassungs-Ordnung (StVZO) vor. Wer ohne vorschriftsmäßige Beleuchtung unterwegs ist, riskiert nicht nur Bußgelder: Im Dunkeln können Radfahrende auch leicht übersehen werden. Zudem sollte nicht nur das Fahrrad gut sichtbar sein, sondern auch die Person darauf. Durch Reflektoren, Warnwesten und helle Bekleidung kann Sichtbarkeit erzeugt und somit ein bestmöglicher Schutz im Dunkeln garantiert werden. Gefahren im Dunkeln „Wir konnten in den vergangenen Jahren einen positiven Trend beobachten, was das Radfahren mit einer intakten Beleuchtung angeht“, freut sich Dr. Stephanie Küpper, Projektleiterin der städtischen Kampagne FahrRad in Aachen im Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur. „Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen mit einer Warnweste radeln.“ Trotz der erfreulichen Entwicklung veranstaltet FahrRad in Aachen auch in diesem Herbst wieder die Aktion FahrRad, aber helle, um noch viele weitere Menschen auf die Gefahren schlechter Beleuchtung aufmerksam zu machen. An verschiedenen Standorten in der Innenstadt weisen vom 22. November bis zum 6. Dezember bereits zum siebten Mal Mitarbeitende der Stadt Radlerinnen und Radler auf fehlendes oder kaum sichtbares Licht hin. Es werden Warnwesten, selbstklebende Reflektoren, leuchtende Arm- und Beinbinden sowie 2-Euro-Rabattgutscheine für eine Reparatur der Lichtanlage bei der Radstation des WABe e.V. verteilt. Kurse für Schulkinder Doch damit nicht genug. Die Stadt möchte ihre beiden Aktionen Warnwesten und Sehen und gesehen werden in der dunklen Jahreszeit auch 2023 wieder in die Schulen tragen. Grundschulkinder sollen auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht werden — vor allem am frühen Morgen, wenn sie zur Schule gehen, radeln oder an Haltestellen auf den Bus warten. In jedem Fall erhöhen Warnwesten und Kleidung mit reflektierenden Elementen die Sicherheit enorm. Bei der Warnwestenaktion notieren die Kinder jeden Morgen in einem Klassenkalender, ob sie mit oder ohne Weste gekommen sind. Am Ende des Aktionszeitraumes, den die Schulen selbst festlegen, bekommen die besonders fleißigen Warnwestenträger kleine Belohnungen. Passendes Material erhalten die Schulen von der städtischen Kampagne FahrRad in Aachen. Wer mitmachen möchte, schreibt eine E-Mail an Dr. Stephanie Küpper (s. unten). Sehen und gesehen werden stellt eine abendliche Straßenszene in einer Black Box nach. Wer in die Pedale tritt, beleuchtet mit einer Fahrradlampe das Innere der Box. Durch ein kleines Sichtfenster sind mehrere Radelnde zu erkennen – die meisten von ihnen mit, ein paar ohne Licht. Schnell wird deutlich, wie schwierig es ist, Radfahrende ohne Licht zu erkennen. So erfahren die Kinder, dass Lampen nicht nur das eigene Umfeld ausleuchten, sondern gleichzeitig auch als Positionsleuchten für andere Verkehrsteilnehmer dienen. An weiteren Stationen lernen die Kinder unterschiedlichste Aspekte von Beleuchtung und reflektierenden Materialien kennen. Absolut wichtig und unter Umständen sogar lebensrettend! Infos, Anmeldung und mehr bei Dr. Stephanie Küpper unter fahrrad-in-aachen@mail.aachen.de · www.aachen.de/fahrrad Sichtbar sein bei Dunkelheit: Fahrradbeleuchtung kann Leben retten. Foto: iStock/torwai FahrRad in Aachen AACHEN in fahr rad A pd-f Foto: bumm.de | p

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