01/24 BAD AACHEN | 31 IMMOBILIEN-SPEZIAL Richtung Kaiserplatz. Neben der Einkaufsmall Aquis Plaza – die selbst über eine beträchtliche Zahl leerer Geschäftslokale verfügt – liegen nahezu alle Erdgeschossflächen zwischen St. Adalbert und WillyBrandt-Platz brach. Projektentwickler Gerd Sauren und die Stadt Aachen haben jedoch unlängst signalisiert, dass man dort nun einen neuen Anlauf wagen möchte. Es geht um Teilabrisse, einzelne Neubauten – aber auch um umfangreiche Renovierungsarbeiten. DAHMENGRABEN: Viele Pläne und (noch) keine Entscheidungen gibt es auch hier. Nach jahrelangem Leerstand des alten Hortenhauses ist diese prominente Fußgängerzone für den stationären Handel nahezu verloren. Kaum ein Kunde ist hier unterwegs. Fast ein Dutzend Leerstände sorgen für ein trostloses Bild. Der Publikumsmagnet fehlt. Der entscheidende Anziehungspunkt könnte nach dem Umbau des Hortenhauses durch den Projektentwickler Landmarken AG ein sogenanntes Haus der Neugier werden – Volkshochschule und Stadtbibliothek würden dann unter anderem integriert. Geschätzte Umbaukosten von derzeit schon über 110 Millionen Euro schrecken die politisch Verantwortlichen ab. Dabei hängt daran Gedeih und Verderb eines kompletten Stadtviertels. Dieses Viertel (und damit auch die Kundenverbindung von der Adalbertstraße Richtung Hotmannspief und Großkölnstraße) wird, anders als etwa der Büchel, noch nicht mit Millionensummen der öffentlichen Hand wiederbelebt. Am Büchel jedenfalls, inklusive Mefferdatisstraße, sind dadurch leere Einzelhandelsflächen in neue Nutzung gekommen. Bloß der stationäre Einzelhandel bleibt dann offenkundig meist außen vor. Der letzte große Name – das Haus der Küche – ist jedenfalls für immer verloren. Darin ist jetzt ein Warenlager für den Onlineshop des Kindergeschäfts Little Something untergebracht. Hausbesitzern bestritten wird. Den Handel hier dominieren Filialisten, die die Standortpflege oft anderen überlassen. News gibt es dennoch: Neben dem Kugelbrunnen am Willy-Brandt-Platz möchte eine große Drogeriekette in das verlassene Schuhhaus Görtz einziehen. Drogerieriese dm verlässt indes den alten Bau, Hausnummer 80/82, unmittelbar neben dem gewaltigen Aquis Plaza Richtung Elisenbrunnen. Die Hausnummern 29 und 31 in der vorderen Adalbertstraße werden vereinigt; Ende 2024 soll nach großem Umbau dm öffnen. Für s.Oliver, Gerry Weber und auch den Interimsmieter Femme ist die Zeit in Aachen erstmal abgelaufen. Drogerieartikel lösen die Textilriesen ab. Ein anderer prominenter Name will sich verkleinern: Tom Tailor zieht mit seinem Sortiment in der Adalbertstraße 14 wohl demnächst aus. Das imposante Geschäftshaus mit mehreren Verkaufsetagen sucht gerade einen attraktiven Nachmieter. Völlig aus der Mode ist der Abschnitt der Adalbertstraße, den eigentlich auf 65 Metern Fassadenlänge Peek & Cloppenburg neu gestalten wollte. P&C hatte hier vor Jahren vollmundig ein Weltstadthaus angekündigt; inzwischen steckt man im Insolvenzverfahren. Die Fassaden sind längst vernagelt. Hinter den Kulissen wird derzeit fleißig verhandelt, an wen die teils maroden Immobilien – darunter auch das ehemalige Wehmeyer-Haus – nach jahrelangem Leerstand gehen könnten. Da droht auch Nordsee mit unterzugehen und macht dicht. Mit schnellen Lösungen rechnet an dieser Stelle niemand mehr. Genauso wenig am anderen Ende der Adalbertstraße Wir begleiten Sie in die eigenen vier Wände als regionaler Finanzpartner und regionaler Makler persönlich • nachhaltig • jetzt. Zuhause ankommen! aachener-bank.de vobaimmo.de Fotos: Henning Willes Adalbertstraße
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