12/24 BAD AACHEN | 31 kuechen-kochs.de | Grüner Weg 106 | Aachen AUF DIE PLÄTZCHEN, FERTIG, LOS! wollte, um aus den verschiedenen Nummern internationaler Künstlerinnen und Künstler ein Programm zu formen. „Es soll wie ein Theaterstück funktionieren, in das die Zuschauerinnen und Zuschauer eintauchen und wieder auftauchen werden. Dabei versuche ich, eine emotionsgeladene Dramaturgie zu schaffen, in der sich Spannung und ruhige Momente abwechseln“, so sein ambitionierter Plan für das Programm, das das Publikum von Beginn an begeistern und mitnehmen soll. Die einzelnen Nummern werden von außergewöhnlichen Artistinnen und Artisten gestaltet. Einige von ihnen sind noch sehr jung, andere bereits Legenden in der Zirkuswelt. Außergewöhnlich sind sie alle. Der erst 19-jährige Österreicher Stefan Dvorak (Foto linke Seite) balanciert in bis zu fünf Metern Höhe auf rollendem Untergrund. Seit er als Zehnjähriger eine Rola-Rola-Nummer auf YouTube sah, hat ihn das Zirkusfieber gepackt. Für sein tägliches Training nutzte er jahrelang den Wohnzimmertisch der Familie. Sein großes Ziel: einen Clown in Monte Carlo zu gewinnen. Dort hat Michaelo Fereri mit seiner Ball-Jonglage bereits den Jugend- preis in Silber gewonnen. Der 28-jährige Spanier hält über 30 Weltrekorde, darunter einen in Schnelligkeit: Er kann drei Bälle in einer Minute 558 Mal sicher in der Luft bewegen! Den goldenen Clown des Circus Festivals in Monte Carlo haben die Pellegrini Brothers (Foto links) schon in der Tasche. Sie sind seit 30 Jahren Stars in den Manegen dieser Welt. Ihre Handin-Hand-Artistik erfordert Gelenkigkeit und enorme Kraft. Sogar Papst Benedikt XVI. konnte sich von den klar definierten Muskelpaketen überzeugen. Mancher Artist ist Seiteneinsteiger: Andrej Pogorelov kommt eigentlich aus der Leichtathletik und ist Meister auf dem Trampolin. Vor sechs Jahren hat er das Todesrad für seine Akrobatik entdeckt. Während sich normalerweise zwei Hamsterräder Schwung und Balance verschaffen, arbeitet Pogorelov nur mit einem Rad. Seine halsbrecherische Nummer wird von einem Rückwärtssalto mit einer 360-Grad-Drehung auf dem äußeren Teil des Rades gekrönt. Diese einzigartige Darbietung brachte ihm in diesem Jahr den Sieg beim Internationalen Circus Festival in Budapest ein. Eine Legende der Luftakrobatik ist Tatiana Ozhiganova (Foto rechts) an den Strapaten. Die mutige Artistin ist nebenbei erfolgreiche Stuntfrau. Für ihre Stunts im Film Wonder Woman 1984 war sie für den renommierten Screen Actors Guild Award, den Film- und Fernsehpreis der US-amerikanischen Schauspielergewerkschaft, nominiert. Ein Klassiker der Zirkuskunst ist das Schleuderbrett, mit dem die Lemon Brothers das Publikum zum Staunen bringen. Besondere Begeisterung bei Jung und Alt löst Alessio Fochesato mit seinen zum Teil sprechenden Papageien aus. Seit der legendären Papageiendame Lora Aston, die mit dem Publikum parlierte, ist diese Varieté-Attraktion fast in Vergessenheit geraten. Für viele Lacher sorgen das Flamenco Comedy-Duo Olé und der Pantomime Pepe Jardim. Ein einfach himmlisches Programm, das auch in diesem Jahr keiner verpassen sollte! ZIRKUS
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