CHIO Aachen 2018

36 | B AD A ACHEN CHIO 2018 JURISTISCHE KOMPETENZ DURCH SPEZIALISIERUNG 20 RECHTSANWÄLTE · 22 FACHANWALTSCHAFTEN Unser Kompetenz-TeamWirtschaftsrecht Friedrichstraße 17-19 · 52070 Aachen tel +49.(0)241.946 68-0 · www.delheid.de Friedhelm Hammer Fachanwalt für IT-Recht Fachanwalt für Transport- und Speditionsrecht Dr. Johannes Delheid Fachanwalt für Arbeitsrecht Lehrbeauftragter für Gesell- schaftsrecht an der KatHO NRW Carlo Soiron Dr. Johannes Günter Fachanwalt für Insolvenzrecht Fachanwalt für Sozialrecht Alexander Hammer, LL.M. Fachanwalt für Versicherungs- recht Prof. Dr. Bernhard Schreven Wirtschaftsprüfer LOKALMATADORE Siege(r) von einst bis jetzt Die Region ist nicht nur Heimstatt von Weltklasse-Sport, sondern auch von Weltklasse-Reitern. Früher war ein Leistungsschwerpunkt das Springen, während mittlerweile die Dressur-Damen erfolgreicher sind. E s war einmal... So beginnen nicht nur Märchen, sondern in Aachen auch Reitsportgeschichte. Denn ein Blick in die Chroniken unterstreicht, dass die Kaiser- stadt in früheren Jahrzehnten nicht allein als Gastgeber eines Weltklasse-Turniers den Pferdesport mitbestimmte, sondern auch dank Weltklasse-Reitern von hier. Das wohl beste Beispiel ist Willibert Mehlkopf: Der 1941 in Haaren geborene Sohn eines Landwirts gehörte insbesondere in den 1970ern und 80ern zu den erfolg- reichsten deutschen Springreitern. Bis dato hält der Träger des Reiterkreuzes in Bronze den Weltrekord im Mächtigkeitsspringen über die Mauer: Das von ihm auf Wabbs bewältigte Hindernis war legendäre 2,32 Meter hoch. Mit diesem Sprung setzte er sich im Rahmen des CHIO Aachen 1985 ein Denkmal. Zwar gelang bereits 1947 dem aus Chile stammenden Alberto Larraguibel Morales auf Huaso in Viña del Mar ein noch höherer Sprung über 2,47 Meter – der bisher höchste jemals doku- mentierte im Springreiten überhaupt. Doch die Rampen-Hindernisse von damals werden zum Tierwohl längst nicht mehr verwendet. Söhne & Töchter im Sattel Im Springsport gingen bis vor nicht allzu langer Zeit noch weitere Namen aus der Region oft und gern durch die Medien: Peter Schmitz von Gut Schwarzenbruch war 1965 Deutscher Meister auf Amsella . Peter Weinberg machte sich in den 1970ern und 80ern als erfolgreicher Springreiter einen Namen, mischt heute als Nationaltrainer des belgischen Kaders sowie ALRV-Aufsichtsratsmitglied weiter im Turniersport mit. Mit seiner Ex-Frau Helena, die mittlerweile Stormanns heißt, aber ihre größten Erfolge im Sattel – etwa als Deutsche Meisterin der Amazonen (1987/88/90/95) – als Weinberg feierte, hat er zwei Kinder: Thomas und Andrea Weinberg. Beide waren ebenfalls zeitweise im Springreiten aktiv und gut platziert, Thomas bis vor wenigen Jahren regelmäßig auf dem CHIO zu Gast. Mittlerweile legt er sein Hauptaugenmerk auf Zucht und Verkauf; der Stall der Familie Weinberg befindet sich nach wie vor in Herzogenrath. Auch in der Dressur stehen schon viele Trophäen in der Region. Die Würselener Schwestern Nadine Capellmann und Gina (heute: Capellmann-Lüdtkemeier) heimsten so manchen Pokal ein, Gina unter anderem in der Deutschen Meisterschaft (1986/87). Nadine schaffte es 2002, Doppel-Weltmeisterin (Team und Mannschaft) zu werden. Im gleichen Jahr und ebenfalls auf ihrem Ausnahmepferd Farbenfroh gewann sie in Aachen zudem den Großen Preis , was 2006 auf Elvis erneut gelang. Der begehrte Pokal steht ebenfalls daheim bei Alexandra Simons-de Ridder, die 1999 auf Chacomo gewann. Mit demselben Pferd und der Mannschaft holte sie 1999 EM- und 2000 olympisches Gold. Heute sitzen ihre Töchter Julia und Jill im Sattel – und trainieren im Familienstall in Oberforstbach. Gute Chancen auf „Heimspiel“ Da bei Redaktionsschluss noch zahlreiche Qualifikationsturniere ausstanden und deshalb nicht alle Starter für Aachen feststanden, lässt sich nur mutmaßen, welche bekannten Gesichter aus der Region 2018 in der Soers um Preise kämpfen. Wahrscheinlich ist eine Beteiligung von Nadine Capellmann und Jill de Ridder in der Disziplin Dressur. Zudem steht die Aachener Voltigiererin Pauline Riedl (s. B AD A ACHEN -CHIO-Sonderausgabe 2017, S. 28) auf der Longlist ihrer Disziplin für die Weltreiterspiele, was ebenfalls in Aussicht stellt, sie vorher noch im Rahmen des CHIO Aachen bewundern zu dürfen. Auf Elvis 2006: Nadine Capellmann. Foto: CHIO Aachen/M. Strauch

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