BAD AACHEN CHIO 2019

36 | B AD A ACHEN CHIO 2019 CHIO AACHEN DIGITAL Digitaler Vorreiter A ls „strategisch wichtig“ bezeichnet Andreas Schneider die Partnerschaft mit dem CHIO Aachen. Und dass auch die Veranstalter des besten Reitturniers der Welt mit dem regionalen Dienstleister aufs richtige Pferd gesetzt haben, belegen blanke Zahlen: Seit 1999 geht das Aachener Unternehmen mit Sitz gleich um die Ecke am Grünen Weg alljährlich an den Start. Für B AD A ACHEN blickt Geschäftsführer Andreas Schneider (Foto rechts) zurück auf 20 Jahre digitaler Sprünge. B AD A ACHEN : Herr Schneider, 2019 feiern Sie zehn Jahre NetAachen. Beim CHIO Aachen ist Ihr Einsatz aber schon doppelt so lange gefragt. Etwas überraschend… Schneider: Eigentlich nicht, 1999 haben wir mit der accom beim CHIO Aachen begonnen. Seit 2009 ist NetAachen deren Gesamt- rechtsnachfolger – und somit auch offizieller Partner des ALRV. B AD A ACHEN : Wie präsentiert sich NetAachen dann bei seinem nun 21. Auftritt als CHIO-Sponsor? Schneider: Wir sind weiter Namensgeber der vielleicht schönsten Stadiontribüne der Welt: Ohne die wunderbaren Rundbögen kann man sich unser Tschio beim besten Willen nicht vorstellen. Darüber hinaus fördern wir nach wie vor die Vierspänner. Es macht uns ein- fach stolz, dazu beizutragen, das Weltfest des Pferdesports, Aachens international bekanntes sportliches und gesellschaftliches Highlight, unterstützen zu können. Auch, um es gemeinsam mit unseren Kunden zu genießen, vor allem aber, indem wir dort immer wieder unsere technische Leistungsfähigkeit zeigen. B AD A ACHEN : Technik ist das Stichwort – werfen Sie mal einen Blick zurück auf die rasanten Entwicklungen auch in der Soers. Schneider : Technisch ist das kaum mehr zu vergleichen. Die Veränderungen, die gerade das Internet, das vor 20 Jahren noch in den Kinderschuhen steckte, mit sich gebracht hat, sind gewal- tig. Waren damals noch 2 Mbit/s das Maß aller Dinge und die meisten mit 64 kbit/s über ISDN im Netz, sind wir heute mit mehrfach Gigabit pro Sekunde unter- wegs. Das Einzige, was sich kaum verändert, ist unser Team: Sowohl in der Anzahl als auch die Personen selbst sind dem Turnier treu geblieben. Nach wie vor sorgen rund zehn Mitarbeiter jedes Jahr für persönlichen Service für alle Nutzer unserer Dienstleistungen, immer wieder frisch ergänzt durch Auszubildende. B AD A ACHEN : Auf welche Meilensteine sind Sie besonders stolz? Schneider : Wir haben bereits 2000 Live-Ergebnisse im Internet zur Verfügung gestellt, erstmalig im Laufe von Springprüfungen. 2001 kam dann der erste Livestream hinzu. Im gleichen Jahr haben wir die ersten WLAN-Zugänge für die Presse bereitgestellt. Mittlerweile gibt es das WLAN flächendeckend auf dem gesamten Gelände – für jeder- mann und kostenfrei. Zu den Weltreiterspielen 2006 haben wir das gesamte Gelände mit Glasfaserleitungen versorgt, ein paar Jahre später um ein digitales HD- Kabelfernsehnetz ergänzt. Was ich aller- dings gar nicht vermisse, sind die Schreib- maschinen, die wir im ersten Jahr noch im Pressezentrum hatten. B AD A ACHEN : Was sind 2019 Ihre größten Herausforderungen? Schneider : Immer und überall online ist heute die große Heraus- forderung, nicht nur beim CHIO. Das erwartet mittlerweile jeder User, quasi der neue Strom aus der Steckdose . B AD A ACHEN : Muss der CHIO Aachen auch digitaler Vorreiter sein? Schneider : Ob er muss, kann ich letztlich nicht beantworten. Der CHIO ist seit vielen Jahren definitiv ein solcher Vorreiter, mit vielen innovativen Projekten – auch mit unserer Hilfe. Bereits 2010 entstand das gemeinsame Bild eines All-IP-Showgrounds , wie es neudeutsch heißt, also eines digitalen Turniergeländes. Nicht als Ersatz des eigentlichen Sports, sondern als Unterstützung und Ergänzung, um ein möglichst umfassendes Erlebnis zu ermöglichen. B AD A ACHEN : Wie hat sich Ihre eigene Rolle dabei entwickelt? Schneider : Tatsächlich habe ich in den Anfangsjahren überall in der Technik mit angepackt. Da habe ich schon mal selbst temporäre Leitungen auf dem Gelände gelegt oder das Pressezentrum ver- kabelt. Heute stehen unsere Kunden im Vordergrund. B AD A ACHEN : Und Ihre Beziehung zum Pferd(esport) ist… Schneider : Ich würde sagen, beobachtend. B AD A ACHEN : Welche Prüfung verpassen Sie bei keinem Weltfest? Schneider : Mein Favorit war, ist und bleibt die Geländeprüfung der Vierspänner. Früher im Aachener Wald, heute mit kürzeren Wegen in der schönen Soers. B AD A ACHEN : Und was ist in jedem Jahr Ihr schönster Moment? Schneider : Der emotionalste und schönste Moment ist der, den es außer in Aachen nirgendwo so auf der Welt gibt: wenn die Taschentücher gezückt werden und die Musik zum Abschied der Nationen erklingt. Da unterscheide ich mich sicher nicht von allen anderen Öcher Tschio -Enthusiasten. cf www.netaachen.de Das Weltfest des Pferdesports setzt auf einen starken regionalen Partner, wenn es um verlässliche und zukunftssichere Telekommunikation geht. 1999 ging NetAachen erstmals in der Soers an den Start. Fotos: NetAachen

RkJQdWJsaXNoZXIy MTM5Mjg=