Rückenwind 03/2023

67 WACHTBERG Wachtberg Politisches Signal für Tempobeschränkungen in Wachtberg Wachtberg. Einen Erfolg konnte der ADFC in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität (AUKM) der Gemeinde Wachtberg am 14. März verbuchen. Dort wurde unser Bürgerantrag vom 26.10.2022, die Höchstgeschwindigkeit auf allen Landes- und Kreisstraßen im Gemeindegebiet auf 70 km/h zu begrenzen, einstimmig angenommen. Die schlechte Nachricht: Die Gemeinde kann nur ein politisches Signal setzen. Denn rechtlich entscheidet das Straßenverkehrsamt in Siegburg für jeden Straßenabschnitt einzeln über eine Abweichung von der bundesgesetzlichen Tempo100-Regelung und ist meist zurückhaltend bei der Umsetzung. Aber immerhin, nach Verkehrsschauen auf den Tempo-100-Strecken der Gemeinde will man die Begrenzung auf Tempo 70 begründen und beantragen. Und Wachtberg will sich der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ mit derzeit 560 Städten und Gemeinden anschließen. Sie setzt sich für das Recht der Kommunen ein, die Geschwindigkeiten gemäß den städtebaulichen Notwendigkeiten vor Ort selbst festzulegen. „Der Beschluss des Ausschusses ist daher eine vom ADFC begrüßte angemessene Reaktion im Verkehrsbereich auf das immer kleiner werdende Zeitfenster für Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe“, sagt ADFC-Sprecher Andreas Stümer. Erwin Schweisshelm Tempo 100 und Wildwechsel – keine gute Kombination: Der ADFC fordert 70 km/h als Höchstgeschwindigkeit auf Wachtberger Landstraßen Foto: ADFC Wachtberg

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