58 Alle Fotos: Olaf Runge Kanalende am Etang de Thau in Agde Wer kennt sie nicht, die Bilder des Canal-du-Midi aus Reiseberichten oder den Prospekten von Radreiseveranstaltern: Wunderschön schattige Platanenalleen entlang des Kanals, an der Seite verläuft der Radweg. Dieser ist jedoch nur einAbschnitt von dreien der „Véloroute-2-Mers“ von Bordeaux nach Sète am Mittelmeer. Ich wollte die gesamte Véloroute fahren. Für mich, der am Elbe-Lübeck-Kanal geboren und teilweise aufgewachsen ist – immer diese weltweit einzigartige, energieautarke Schleusentechnologie vor Augen – , war es eine Mischung aus Nostalgie, Heimatgefühl und neuer Herausforderung, diesen Radweg zwischen zwei Meeren zu befahren. Die Planung Auf der französischen Webseite ‚francevelotourisme.com‘ fand ich den kompletten Track im GPX-Format. Für mich als Tourenleiter, der gerne selber Touren ausarbeitet, die ideale Voraussetzung. Außerdem fanden sich hier auch Etappenvorschläge, von denen man problemlos zwei, wenn nicht gar mehr, an einem Tag absolvieren kann. Aber ich wollte genussvoll radeln und es langsam angehen lassen – ausnahmsweise, wo ich doch sonst als Schnellfahrer bekannt bin. An- und Abreise sollte mit der Bahn erfolgen. Zum Erkunden der Verbindungen habe ich die SNCF-App installiert. Es zeigte sich aber, dass beide Wege bei Fahrradmitnahme nicht an einem Tag zu schaffen sind. Bei der Hinfahrt habe ich daher die Moselbahn benutzt und hierbei den SaarRadweg mit Saarschleife von Mettlach nach Forbach befahren. Für die Rückreise plante ich einen Zwischenaufenthalt in Metz ein. Start am Atlantik Bordeaux ist der westliche Startpunkt der „Véloroute-2-Mers“. Bei leichtem Regen erreichte ich, kurz nach passieren von Gewerbegebieten, im Vorort Latresne gewissermaßen den Einstieg. Der erste Abschnitt der Véloroute bot Von einem Meer zum anderen Auf der „Véloroute de Deux Mers“ von Bordeaux bis Agde Belebt und gastfreundllich: der Place Nationale in Montauban TOUREN & TOURISTIK SÜDFRANKREICH
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