Rückenwind 03/2025

Fotos ohne Hinweis: Wilfried Kochner Die eindrucksvolle Karstquelle „Blautopf“ in Blaubeuren mit Wassermühle Bereits vor 43.000 Jahren – also während der letzten Eiszeit – haben Menschen in den Höhlen auf der Schwäbischen Alb gelebt. Und sie haben Kunstwerke hinterlassen, die für das Verständnis der damaligen Menschheitsgeschichte einzigartig sind. Deshalb wurden die „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ 2017 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Mitten durch dieses Welterbe führt der Eiszeittäler-Radweg. Er schlängelt sich durch unberührte Natur und malerische Landschaften des Ach- und Lonetals. Hier schufen vor über 40.000 Jahren Eiszeitkünstler die ersten figürlichen Kunstwerke und Musikinstrumente der Menschheit. Nirgendwo auf der Welt wurden bisher ältere Belege der Eiszeitkunst gefunden. Auf einer rund 75 km langen Strecke können die einzigartigen Höhlen und Spuren unserer Vorfahren entdeckt werden. Der Eiszeittäler-Radweg Dieser Radweg verbindet Fahrvergnügen und Erlebnis pur. Der offizielle Einstieg erfolgt in Schelklingen; der Ort ist auch mit der Bahn gut zu erreichen. Zunächst führt der Radweg durch das wunderschöne Achtal; direkt am Weg liegt die Höhle „Hohle Fels“. Sie beeindruckt nicht nur durch ihre Größe von rund 500 qm, sondern vor allen Dingen durch ihre spektakulären Funde von fast 300 Schmuckstücken aus Mammutelfenbein, Tierzähnen und Knochen. Darunter befindet sich auch die „Venus vom Hohle Fels“, die Mit dem Rad durch die Eiszeit Der Eiszeittäler-Radweg auf der Schwäbischen Alb Höhleneingang „Hohle Fels“ Foto: URMU Blaubeuren Flöte aus dem Geißenklösterle

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