Rückenwind 04/2025

21 VERKEHRSPOLITIK seine Bewertung minimal von 4,0 auf 3,9. Sehr zufrieden sind die Zülpicher mit der Öffnung von Einbahnstraßen (Note 2,0), der Erreichbarkeit des Ortszentrums (2,6) und dem Leihradsystem (2,6). Schlechte Noten gibt es für die fehlende Radverkehrswerbung (5,0), die Fahrradförderung der vergangenen zwei Jahre (4,8), für die Falschparkerkontrolle auf Radwegen (4,8), die auf Radfahrer zu schlecht abgestimmten Ampelschaltungen (4,7), die Reinigung der Radwege (4,6) und die mangelhafte Führung an Baustellen (4,5). Bad Münstereifel kam mit 55 Teilnehmern erstmals in die Wertung, die Gesamtnote ist mit 4,2 allerdings Anlass, mehr für den Radverkehr zu tun. In der Wertung der kleinen Kommunen bis 20.000 Einwohner kommt Bad Münstereifel auf den 357. Platz bei 423 Gemeinden. Bei 27 abgefragten Kategorien wird das Angebot der Gemeinde 17-mal mit 4,0 bis 5,0 bewertet. Die schlechtesten Noten bekommt Bad Münstereifel für die mangelhafte Führung des Radverkehrs an Baustellen, die fehlende Fahrradförderung und Werbung fürs Radfahren. Kritik gibt es auch an der fehlenden Reinigung der Radwege, den Winterdienst und das Radfahren im Mischverkehr. Die fehlende Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr wird mit der Note 4,3 bewertet. Für die Ampelschaltungen, fehlende Falschparkerkontrolle und die Fahrradmitnahme im ÖPNV bekommt die Stadt jeweils nur eine 4,7. Das Sicherheitsgefühl beim Radfahren wird mit nur 4,5 bewertet. Erstmals bewertet wurde auch Nettersheim mit 51 Teilnehmern – und liegt mit einer Gesamtnote von 3,9 gleichauf mit Euskirchen und Zülpich. Positiv bewertet werden die Erreichbarkeit des Ortszentrums (2,4), das Radfahren macht Spaß (2,7), es gibt relativ wenige Konflikte mit Fußgängern (2,9) und wenige Fahrraddiebstähle (2,9). Mit 3,0 bis 3,3 bewertet werden die Wegweisung, das öffentliche Leihradsystem und die Zahl geöffneter Einbahnstraßen. Noch erheblichen Nachholbedarf hat Nettersheim bei Abstellanlagen (4,5), besseren Ampelschaltungen für Radfahrer (4,7), der Fahrradmitnahme im ÖPNV (4,7), beim Reinigungs- und Winterdienst auf Radwegen (je 4,8), der Führung an Baustellen (5,0) und der Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen (5,1). „Im Kreis Euskirchen besteht weiterhin erheblicher Handlungsbedarf in Sachen Radverkehr“, sagt Silke Bräkelmann, Sprecherin des ADFC im Kreis. „Der Kreis hat sich vor allem auf den Tourismus konzentriert. Für Freizeitradler ist das Radwegenetz gut, aber für Pendler und Alltagsradler fehlt die Infrastruktur.“ Den größten Nachholbedarf sieht der ADFC im ländlichen Bereich. „Auf dem Land fehlen im Nord- und Südkreis vor allem Verbindungswege zwischen den Dörfern“, so Bräkelmann. „Die Benutzung der Bundesstraßen ist wegen fehlender Radwege oder Radspuren sehr gefährlich. An den Hauptverkehrsstraßen fehlen Hinweisschilder zu ruhigen Alternativrouten. Auch sind viele Radwege in einem schlechten Zustand.“ Der ADFC bemängelt zudem die fehlenden Verknüpfungen der Bahnhöfe mit dem Radnetz. Axel Mörer Huckepack Hilfe, die stark macht! Patinnen & Paten für Kinder psychisch erkrankter Eltern gesucht Im Familienkreis erwartet Sie eine spannende ehrenamtliche Aufgabe und die Mitarbeit in einem engagierten Team. Wir bieten Qualifizierung, Fortbildung und Anleitung durch Fachkräfte. Mehr Infos unter familienkreis-bonn.de Ehrenamtliches Engagement für Familien in Bonn Breite Straße 76 · 53111 Bonn Telefon: (0228) 18464204 info@familienkreis-bonn.de Infoabend: jeden 1. Dienstag im Monat 18 Uhr Wir freuen uns auf Sie!

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