Rückenwind 04/2025

41 • Eine große Mobilstation am Bahnhof mit 172 überdachten Anlehnbügeln, 29 mietbaren Radboxen und einem neuen, breiten Radweg wurde gebaut. • In der Stadt gibt es 130 zusätzliche Fahrradabstellplätze an ordentlichen Anlehnbügeln. Diese sichtbaren und nutzbaren Fortschritte führten dazu, dass Rheinbach beim Fahrradklimatest einen großen Sprung nach vorne gemacht hat und die beste Notenverbesserung bundesweit in der Klasse der Orte mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern verzeichnen konnte. Wie geht es weiter? Auf vielen Kilometern Wirtschaftswegen werden jetzt die Radwege von und zu den Ortschaften, die außerorts und ohne Beleuchtung sind, mit weißen Begrenzungsstreifen versehen. Das verbessert die Orientierung vor allem im Dunklen und besonders bei Blendung durch entgegenkommende Fahrzeuge (auch Fahrräder!) und ist eine optische Einladung, die Wege mit dem Rad zu nutzen. Also alles prima in Rheinbach? Aus Sicht des ADFC nicht ganz. Das zukunftsorientierte Radverkehrskonzept ist noch nicht vollständig umgesetzt und eine Zusammenarbeit des Bürgermeisters und seiner Verwaltung mit dem ADFC wurde eingestellt. Der ADFC darf gerne als Bittsteller an die Verwaltung herantreten und wird in formalen Beteiligungsverfahren hinzugezogen, aber eine echte Zusammenarbeit auf Augenhöhe gibt es nicht mehr. Der Runde Tisch Radverkehr mit Verwaltung, Fraktionen und ADFC wurde im ersten Halbjahr mangels Themen von der Verwaltung abgesagt, wobei die schriftliche Bitte des ADFC, am runden Tisch zu besprechen, wie die neuen Hauptwege des Radverkehrs für alle Verkehrsteilnehmenden sichtbar gemacht werden sollen, seit zwei Jahren ignoriert wird. Nach der Kommunalwahl mit einem neuen Bürgermeister wird sich das hoffentlich ändern. Georg Wilmers

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