34 Weges als Rad- und Fußweg nicht stattfindet und die Anliegerkommunen zwar die Unterhaltung des Weges übernehmen, die Kosten dafür jedoch aus NRW-Landesmitteln erstattet bekommen. Diese etwas trickreiche Lösung erfreut die Menschen an der Sieg zunächst ebenso wie die zahlreichen Radtouristen, da der Siegradweg eine attraktive und fast durchgängige Ost-West-Verbindung darstellt. Zu hoffen ist allerdings, dass das Konstrukt nicht ein neues Bürokratiemonster hervorbringt, zumal sich das Siegufer und der Weg in etlichen Abschnitten in unterschiedlichem öffentlichen und privaten Besitz befinden. Aber es gibt noch Baustellen Fragen darf man sich zudem, warum es zur Problemlösung so viele Jahre gebraucht hat. Diese Frage stellt sich besonders für das seit mittlerweile sechs Jahren nach mehreren Hangrutschen gesperrte Teilstück zwischen Dreisel und Dattenfeld. Die Lösung hier: Der Rhein-Sieg-Kreis will die Kosten für die Hangsicherung übernehmen. Diese Aussage wurde von der zuständigen Stelle im Kreishaus bereits vor einem Jahr gemacht, verbunden mit dem Hinweis, dass die Sperrung spätestens im Herbst 2025 „Geschichte“ sei. Bisher jedenfalls (August 2025) ist vor Ort noch nichts Sichtbares geschehen. Im Gegenteil: Der Wegabschnitt verfällt weiter und wächst zunehmend zu. Wir bleiben dran. Dieter Zerbin Foto: Dieter Zerbin ...dort gesperrt und zugewachsen. Wann geht‘s da weiter? Obere Sieg Jetzt Klarheit: Siegradweg bleibt erhalten! Obere Sieg. Im Frühsommer dieses Jahres wurden die Bürgerinnen und Bürger an der Oberen Sieg von einer guten Nachricht überrascht: Der Siegunterhaltungsweg der Bezirksregierung Köln, im Volksmund Siegradweg genannt, bleibt Radlern und Spaziergängern erhalten. Der Hintergrund Was jedem Uneingeweihten wie eine Binsenweisheit vorkommt, hatte in Wirklichkeit jahrelang durchaus Brisanz: Da die Bezirksregierung den Weg zur Unterhaltung des Fließgewässers nicht mehr benötigte, wollte sie die Verantwortung für die Erhaltung des Weges – und vor allem die damit verbundenen Kosten – schon länger an die Anliegergemeinden abgeben. Diese sind jedoch chronisch klamm und können die Unterhaltungskosten nicht stemmen. Zudem drohte ein rechtlicher Konflikt mit den Naturschützern, vor allem mit dem BUND. Diese argumentierten, dass bei einer Umwidmung des Weges als Rad- und Fußweg auch eine Prüfung nach FFH-Regeln stattfinden muss – und dies, obwohl der Weg seit Jahrzehnten völlig unbestritten auch als Rad- und Spazierweg genutzt wird. Eine solche Prüfung hätte die Existenz des Weges in seiner jetzigen Form gefährden können. Die trickreiche Lösung Die nun getroffene und ab 2026 geltende Vereinbarung sieht vor, dass eine Umwidmung des Siegradweg bei Dreisel – hier wunderschön zu fahren ... Foto: Dieter Zerbin AUS DEN ORTSGRUPPEN OBERE SIEG
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