BAD AACHEN 10-2021

44 | B AD A ACHEN 10/21 aseag.de #DaSteigIchEin Dein Busticket immer und überall dabei – direkt per movA-App. I like to movA it, movA it! SPORT Ein Mann für die Ladies Die 1. Volleyball-Bundesliga startet in ihre 14. Saison – mit dabei: die Aachener PTSV-Damen. Mit einem fast runderneuerten Kader und dem Cheftrainer Guillermo Gallardo an der Spitze sollen Erfolge her. Von Michael Thoma D as Warten hat ein Ende: Am Mittwoch, 6. Oktober, schlagen die Ladies in Black zum ersten Auswärtsspiel der Saison gegen den VfB Suhl in Thüringen auf. Und nicht nur die Fans blicken gespannt auf die neu formierte Mannschaft von Trainer Guillermo Gallardo. Gleich am zweiten Spieltag geht es ebenfalls auswärts gegen den Dresdner SC, Feuertaufe beim Deutschen Meister. Danach folgen die ersten beiden Heimspiele in der Halle an der Neuköllner Straße am 16. Oktober gegen Schwarz-Weiß Erfurt und am 30. Oktober gegen USC Münster. Bei den Roten Raben in Vilsbi- burg gibt es am 22. Oktober ein Déjà-vu für den neuen Coach: Hier feierte er seine bis dato größten Erfolge – zwei deutsche Meistertitel 2008 und 2010, dazwischen den Pokalsieg 2009. Der 50-jährige Argentinier, der auch schon als Nationaltrainer für Schweden und Rumänien unterwegs war, geht die Aufgabe in Aachen gelassen, aber engagiert an: „Ich muss mir hier erst einmal einen Eindruck verschaffen, was möglich ist.“ Von Anfang an ver- spricht er aber Leidenschaft: „Wir wollen als Team alles geben.“ Unterstützt wird der Mann mit den markanten Gesichtszügen von Mareike Hindriksen, die den Ladies noch bestens als Mitspielerin bekannt ist. Sie erhielt als Co-Trainerin und Sportkoordinatorin ebenso wie der Chefcoach einen Dreijahresvertrag. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Guillermo“, blickt die blonde Zuspielerin optimistisch auf ihren Seitenwechsel. Fest an der Seite der Ladies stehen auch langjährige Sponsoren wie etwa die STAWAG und NetAachen. Alle sind gespannt, wie das Trainerduo aus dem Kader mit sechs neuen Spielerinnen ein Team formt, das in der Liga mithalten kann. „Wir müssen Geduld haben“, weicht der Trainer Fragen nach Zielen aus. Er plant perspektivisch: „Ich will mittelfristig etwas aufbauen.“ Kontakt und Konstanz: Guillermo Gallardo als Trainer in Action. Foto: Andreas Steindl Gallardo im Gespräch „Konstanz schwebt mir auch in Aachen vor“, gibt Guillermo Gallardo die Parole vor und verweist stolz auf seine letzte Trainerstation in Madrid, wo er sehr lange mit derselben Mannschaft gespielt habe. B AD A ACHEN wollte mehr über den Mann an der Linie wissen. B AD A ACHEN : Herr Gallardo, Sie sind viel in der Welt herum- gekommen, waren zuletzt in Spanien, sind jetzt in Aachen ... Guillermo Gallardo: Ich hatte einen Dreijahresvertrag in Madrid. Wegen der Pandemie war aber alles sehr unsicher. Deshalb wollten meine Frau und ich mit den Kindern wieder nach Deutschland. Das Angebot von Aachen stimmte. Meine Bedingung war ein länger- fristiger Vertrag. Wir wollen als Familie sesshafter werden. B AD A ACHEN : Die Stadt und den Club kennen Sie ja aus früheren Bundesligabegegnungen? Gallardo: Das ist hier ein tolles Umfeld mit den Fans und der ganzen Begeisterung. Das hat mir immer gefallen. B AD A ACHEN : In Argentinien waren Sie bereits als junger Trainer gefragt und erfolgreich. Mit 26 Jahren sind Sie zum ersten Mal Meister geworden. Warum haben Sie ihre Heimat verlassen? Gallardo: Ich wollte als Trainer in Europa mit Profiteams arbeiten. B AD A ACHEN : Eine eigene Profikarriere hatten Sie nicht geplant? Gallardo: Mein Vater wollte, dass ich Fußballprofi werde. Mit 13 Jahren habe ich mich dann aber für Volleyball entschieden. Ich wusste, das ist mein Ding. Leider bin ich dann später mit 1,82 Metern für einen Profispieler zu klein gewesen (lacht). Deshalb bin ich eben Trainer geworden.

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