BAD AACHEN 05-2022

38 | BAD AACHEN05/22 SPORT Starker Dreiklang Schwimmen, Radfahren, Laufen: Nach zweijähriger Coronapause geht der Brander MHA Triathlon am 8. Mai zum 31. Mal an den Start. Michael Thoma hat sich bei Organisatoren und Aktiven umgehört. Wenn Ärzte einem raten, Sport zu treiben, werden meistens Disziplinen wie Schwimmen, Radfahren oder Laufen genannt. Ausdauersportarten, die einfach sind und dem Körper guttun. Es muss also was dran sein an diesen drei Disziplinen, die hintereinanderweg absolviert als Triathlon seit 2000 sogar eine olympische Disziplin sind. In zig Variationen kann dieser Dreikampf ausgeübt werden. Gemeinsam ist allen, dass zwischen dem Wechsel der Disziplinen die Uhr weiterläuft. Ein Anreiz, um Sekunden gutzumachen. So funktioniert es seit 31 Jahren auch beim Brander MHA Triathlon. Angeboten werden – wohl dosiert – Konkurrenzen in sieben Alters- bzw. Leistungsklassen. Beim Schnupperkurs braucht man etwa genug Puste für 200 Meter Schwimmen, acht Kilometer auf dem Rad sowie für 2,3 Kilometer Laufen. Ein machbares Angebot, um seine Belastungsfähigkeit einfach mal auszuloten. Etwas mehr Power benötigen die Aktiven bei der Jedermannkonkurrenz: 500 Meter Schwimmen, 21 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen. Der Vollständigkeit halber für alle, die von Hawaii träumen: Die Distanzen der Ironmanstrecke sind 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, 42,2 Kilometer Laufen. Auf und davon mit Chip am Fuß „In Brand ist für jeden etwas dabei“, erläutert Andreas Trautmann, Chef des Orgateams, die Philosophie der Brander Veranstaltung. Der 60-Jährige hatte 1993 seinen ersten Triathlon absolviert. Seit 2004 ist er Mitglied im Brander Schwimmverein 1973 e. V. Zuvor spielte er 30 Jahre lang Fußball bei der Westwacht. Im Brander SV engagierte er sich recht schnell mit für die Triathlonveranstaltung. „Der harte Kern besteht aus 16 Leuten, die aber am Wettkampftag ab 6 Uhr in der Früh von mehr als 100 Helfern unterstützt werden“, erläutert Trautmann den logistischen Aufwand. Im Laufe der Jahre hat sich einiges verändert: „2005 musste man sich schriftlich anmelden, heute geht das alles elektronisch“, erinnert er sich. Außerdem wird bei den einzelnen Disziplinen nicht mehr per Hand gestoppt, alles funktioniert automatisch mit einem Chip am Fuß. Erwartet werden nach zweijähriger Coronapause 500 bis 700 Teilnehmer. Nachmeldungen sind bis zum 7. Mai möglich. Wer sich ein Bild über die Anforderungen machen will, kann sich beim Infoabend im Vereinsheim am Mittwoch, 4. Mai, um 20 Uhr (Freunder Heideweg am Theater Brand) schlaumachen. „Wir verstehen unsere Veranstaltung als kleines familiäres Event, das Kindern, Anfängern und alten Hasen interessante Strecken anbietet“, charakterisiert Trautmann den Wettkampf. Streckenhighlight ist für ihn der Brander Wall, der von den Triathleten zweimal bezwungen werden muss. Los geht es für alle im Hallenbad. Die Jüngsten beginnen um 10 Uhr, danach gehts Schlag auf Schlag weiter. Dabeisein ist alles, lautet das Motto für die Sportler. „Wir achten darauf, dass alle unversehrt das Ziel erreichen“, unterstreicht der Wettkampfleiter eine weitere Maxime des einzigen Öcher Triathlons. Bereits seit Jahren wird die Veranstaltung in Kooperation mit dem Zentrum für Gesundheitsförderung am Marienhospital ausgerichtet. Die Veranstalter hoffen auf viele Zuschauer, die zur Teilnahme am nächsten Brander Triathlon animiert werden. Schwimmen, Radfahren und Laufen müssen ja nicht unbedingt vom Arzt empfohlen werden. www.brander-sv.de/triathlon/mha-triathlon/ Mehr Sporttermine unter www.bad-aachen.net/badaachen/termine. Runter vom Rad – und ab in die Laufschuhe! Foto: Veranstalter TK BLAU-WEISS: FRAUENBUNDESLIGA Mit zwei Heimspielen startet der Deutsche Bundesliga Vizemeister Blau-Weiss Aachen am 6. (13 Uhr) und 14. Mai (12 Uhr) auf der Anlage am Luxemburger Ring in die neue Saison. Gegner sind Blau-Weiss Blasewitz/Dresden sowie Blau-Weiss Berlin. Nach Auswärtsspielen in Vaihingen und Bad Vilbel folgen zum Abschluss im Juli das Heimspiel gegen Waldau Stuttgart und die Begegnung beim Deutschen Meister in Essen-Bredeney. Und Aachen will wieder ganz oben mitspielen. Das Team wurde auf den vorderen Plätzen durch zwei Spielerinnen aus Ungarn verstärkt. „Wir sind besser aufgestellt als im Vorjahr“, schätzt Steffi Fritschi ein. Mit ihrem Mann Tilo Fritschi bildet sie trotz ihres beruflichen und privaten Abschieds aus Aachen 2002 noch das Bundesliga-Trainergespann für die Frauen von Blau-Weiss. www.blau-weiss-aachen.de/bundesliga.html

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