Jahresbericht 2014

12 Jahresbericht 2014 für den anhaltenden Aufwärtstrend im Wohnungsbau sind zudem die niedrigen Zinsen für Hypothekenkredite sowie die derzeit etrem niedrige Rendite alternativer Kapitalanla- gen. Das anhaltend hohe Interesse an Wohnimmobilien spiegelt sich auch an der Aufwärtsentwicklung bei den Baugeneh- migungen wider. Im Jahr 2014 wurden in Deutschland rund 285.000 Wohnungen genehmigt. Dies waren 5,4 Prozent oder knapp 14.5000 Wohnungen mehr als im Jahr 2013. Dabei stiegen die Genehmigungszahlen insbesondere im Bereich des Mehrfamilienhausbaus (plus 8,8 Prozent), wäh- rend bei den Genehmigungen für Einfamilienhäuser (minus 1,4 Prozent) und Zweifamilienhäuser (minus 5,8 Prozent) leichte Rückgänge zu verzeichnen sind. Mit rund 100.000 neuen Wohnungen pro Jahr leisten die Eigenheime jedoch einen stabilen Beitrag für die künftige Bautätigkeit in Deutschland. Bis Ende 2014 wurden insgesamt 246.000 Wohnungen in neuen Wohngebäuden genehmigt. Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung der Baugeneh- migungen weiter fort, jedoch mit einer abschwächenden Tendenz. Insgesamt stiegen die Baugenehmigungen in den letzten fünf Jahren im Schnitt um 10 Prozent, dabei waren die Steigerungsraten bei genehmigten Geschosswohnun- gen mit 17 Prozent pro Jahr deutlich höher als bei den genehmigten Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern mit knapp 4 Prozent pro Jahr. Die Baugenehmigungszahlen haben sich 2014 regional unterschiedlich entwickelt. Am deutlichsten sind sie in den kreisfreien Großstädten mit plus 17 Prozent gestiegen. In den städtischen und ländlichen Kreisen entwickelten sich die Genehmigungszahlen differenzierter. Im letzten Jahr gab es in den städtischen Kreisen einen Rückgang um 4 Prozent, während in den ländlichen Kreisen die Bauge- nehmigungen im letzten Jahr noch um 2 Prozent stiegen. Die Baugenehmigungszahlen der „Top Seven“ (Berlin, Düs- seldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) zeigen bereits seit einigen Jahren eine besondere Dynamik. Im Jahr 2014 stieg die Zahl der genehmigtenWohnungen in diesen Städten gegenüber dem Vorjahreswert noch einmal um fast 25 Prozent auf 52.500 Wohnungen. Das Plus wird 348 291 274 297 269 241 248 183 175 178 188 228 241 285 272 in Einfamilien-/Zweifamilienhäusern in Mehrfamilienhäusern (einschl. Wohnheimen) in neuen Nichtwohngebäuden/Baumaßnahmen im Bestand       € ‚ ƒ         € ‚  € €  ƒ €  € ƒ    €  ƒ  ‚‚  € ƒ   ƒ €   ‚ƒ ‚ € ‚  €  € ƒ ƒ Entwicklung der Baugenehmigungen in Deutschland in Tausend Einheiten Quelle: Statistisches Bundesamt

RkJQdWJsaXNoZXIy MTM5Mjg=