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Wissenschaftsstadt

Programm

2/2016

www.vhs-aachen.de

Neue Kurse ab September 2016

08/16 B

AD

A

ACHEN

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29

KULTUR

Die ganze Fülle der

Emotionen

Das Grenzlandtheater startet am Freitag, 19. August,

mit der ersten Premiere in die neue Spielzeit. Die ist prall

gefüllt mit lustigen, traurigen, spannenden Momenten.

Von Dr. Carolin Cremer-Kruff

A

ufatmen, liebe Theater-Fans! Die Sommerpause ist vorbei,

das Grenzlandtheater unterhält endlich wieder: Komik, kleine

und große Katastrophen, Herzschmerz, Familientragödien,

Abschiede, eine heiß geliebte LP und eine rebellierende Alte. Das

und noch viel mehr ist der Stoff, aus dem der neue Spielplan des

Grenzlandtheaters besteht. Die erste von acht Produktionen im

Hauptprogramm feiert am Freitag, 19. August, 20 Uhr, direkt mit

einem Paukenschlag Premiere: dem Vier-Personen-Schauspiel

Der Gott

des Gemetzels

von der französischen Schriftstellerin Yasmina Reza.

Nach der Uraufführung im Jahr 2006 entwickelte sich das bissige

Kammerspiel um zwei gut situierte Pariser Elternpaare, welche eine

vorausgegangene Schulhofschlägerei ihrer beiden Söhne ausdisku-

tieren möchten, zu einem der erfolgreichsten Theaterstücke der ver-

gangenen Jahre. Zuletzt verfilmte Roman Pola

ń

ski 2011 diese

schwarze Komödie. Das Aachener Publikum darf nun gespannt sein,

wie Regisseurin Catharina Fillers den Konflikt der Houillés und Reilles

über Sticheleien und Wortgefechte bis hin zum

Grande Finale

mit

Handgreiflichkeiten dramaturgisch hochschraubt. „Das wird ein

großer Spaß“, freut sich auch Uwe Brandt (Foto oben, Mitte), Inten-

dant des Grenzlandtheaters Aachen.

West-End-Musical zum Verlieben

Zwei weitere Komödien finden sich im Spielplan:

Das Abschieds-

dinner

des Autoren-Duos Matthieu Delaporte und Alexandre de La

Patellière und

Eine Stunde Ruhe

, ein irrwitziger und turbulenter Spaß

von Florian Zeller, der von einem Mann erzählt, der eine eben ergat-

terte LP anhören möchte, doch von zahlreichen Störenfrieden davon

abgehalten wird…

Aus der Feder des gleichen französischen Newcomer-Dramatikers

stammt noch ein weiteres Stück, das während der Spielzeit zu

sehen ist. Das ist allerdings ernsterer Natur. In

Vater

verarbeitet der

37-jährige Zeller das Thema Demenz. Mit John Steinbecks Schau-

spiel

Von Mäusen und Menschen

ist zudem ein Klassiker vertreten.

Regie führt Ulrich Wiggers, ebenso in dem Musical, das traditionell

in der Weihnachtszeit Premiere feiert: 2016 fiel die Entscheidung auf

Love Story

. „Jeder kennt den traurigen, aber berührenden Film.

Kaum jemand die relativ neue Musical-Fassung von Stephen Clark

und Howard Goodall mit ihrer tollen Musikmischung“, sagt Brandt.

2010 ging die Uraufführung im Londoner West End über die Bühne.

Wer auf aufgeregtes statt verliebtes Herzklopfen steht, dem sei

Die Therapie

nach einem Roman von Sebastian Fitzek empfohlen: ein

Psycho-Thriller, der von Anfang bis Ende packt. Zum Finale der Spiel-

zeit nimmt der Grenzlandtheater-Chef dann selbst als Regisseur die

Fäden in die Hand. Das Schauspiel

Herbstrasen

von Eric Coble kreist

um die 79-jährige Alexandra, die in ein Heim für betreutes Wohnen

gebracht werden soll. Als zwei ihrer Kinder sie abholen möchten,

verbarrikadiert sie sich allerdings in ihrem Haus. Ganz nebenbei

kommt so eine tragische Familiengeschichte ans Licht. In der Titel-

rolle dieser deutschsprachigen Erstaufführung erlebt das Publikum in

Aachen die Kurt-Sieder-Preisträgerin Renate Fuhrmann.

Für die jungen Theaterbesucher sind mit

Meeting Joint

und

Asip

und Jenny

im Rahmen von

GRETA – das junge Grenzlandtheater Aachen

zwei spannende Produktionen angesetzt. Die beliebten Formate

JazzBühne

und

TheaterTalk

komplettieren das Programm. Los geht’s!

Tickets für alle Vorstellungen sind auch online verfügbar! Mehr

unter Telefon 02 41/47 46-111 und

www.grenzlandtheater.de

.

Eingespieltes Team: Theaterleitung

Foto: A. Steindl

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