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01/17 B

AD

A

ACHEN

|

13

LIVE ERLEBEN

Spannung, Spaß und Über-

raschung: Was an den Slogan für

eine Süßigkeit denken lässt, trifft

auch auf die Oper

Il Trittico

im

Theater Aachen zu. Unter der

Regie von Mario Corradi, der

nach

Luisa Miller

und

Tannhäuser

erneut an dem Spielhaus insze-

niert, und musikalischer Leitung

von Generalmusikdirektor Kazem

Abdullah (Foto) ist Giacomo

Puccinis Mini-Trilogie-Stück zu

erleben.

The Telegraph

bezeich-

nete es mal „am meisten unter-

schätzte Oper“ des Komponisten.

Völlig unterschiedliche Szenerien

sind nötig, um die drei inhaltlich

nicht miteinander verknüpften

Einakter auf die Bühne zu brin-

gen:

Il tabarro (Der Mantel)

ist

ein spannendes Kammerspiel,

das in einem Mord aus Eifersucht

endet – ein starkes und oft ver-

wendetes Motiv in Opern.

Suor

Angelica

erzählt die Geschichte

einer jungen Frau, die ein unehe-

liches Kind bekommen hat und

sich, zur Buße im Kloster einge-

schlossen, mit der Frage quält,

ob es noch lebt.

Gianni Schicchi

ist hingegen eine sarkastische

Komödie um den Titelhelden,

der nach dem Tod des reichen

Buoso Donati die gierige Ver-

wandtschaft verprellt und seine

Tochter Lauretta ihrem Liebes-

glück zuführt.

Premiere: So., 15. Januar,

18 Uhr, Bühne, Theater

Aachen, Theaterplatz,

Telefon 02 41/47 84-244;

www.theater-aachen.de

Foto: Marie-Luise Manthei

OPER

IL TRITTICO

i

Die

Best of

-Trilogie zum zehnten

Geburtstag der literarisch-kulina-

rischen Reihe

La cuisine du poète

mündet in ihrem krönenden

Finale: der

Soirée des femmes

.

„Professor Dr. Angelica Rieger

(Foto) und die Protagonisten –

Hannah Sophia Küpper, Carolin

Leweling und Fabio Piana, alle

von der Theaterschule Aachen

für Schauspiel, Regie, Musical –

tragen Texte berühmter Frauen

vor“, erklärt Irit Tirtey, kaufmän-

nische Geschäftsführerin des mit-

veranstaltenden Kulturbetriebs

der Stadt Aachen. Auf dem

Programm stehen Werke aus

den Federn von Marguerite de

Navarre (1492–1549), George

Sand (1804–1876) und Sidonie-

Gabrielle Colette (1873–1954).

Dazu kreiert Spitzenkoch Christof

Lang wunderbar passende Spei-

sen. Ein Erlebnis für alle Sinne!

Mi./Do., 18./19. Januar,

19 Uhr, Festsaal des Couven-

Museums, Hühnermarkt 17,

Telefon 02 41/432-49 20 oder

-4921;

aachen.institutfrancais.de

Foto: Andreas Schmitter

LITERATUR & KULINARIK

LA CUISINE DU POÈTE

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Sobald ein Komiker einen poli-

tisch nicht ganz so korrekten

Witz reißt, grübelt das Publikum:

„Darf er das?“ Diese unausge-

sprochene Frage hat der junge

Hamburger Chris Tall jetzt für

sich und alle Zeiten beantwortet:

„Ja, er darf das!“ Seit seinem Auf-

tritt bei

TV total

Oktober 2015 ist

der Hashtag

#darferdas?

nicht

mehr aus dem Netz wegzuden-

ken. Chris Tall erntete innerhalb

von zwei Wochen mehr als 2,4

Millionen Klicks auf das Video bei

YouTube

. Über Nacht verdreifach-

ten sich der Ticketverkauf seiner

Tour und die Zahl seiner Follower

bei

Facebook

! An gleich zwei

Terminen beweist der 25-Jährige

auch in Aachen mit seinem Pro-

gramm

Selfie von Mutti! Wenn

Eltern cool sein wollen…

seinen

entwaffnenden Humor.

Selbstbewusst, logisch nachvoll-

ziehbar und witzig widersetzt

sich der

Smaragdgrün

-Darsteller

jeglicher falscher Rücksichtnahme

und

political correctness

. Mit

seiner Message

Integration durch

Humor

trifft Chris Tall einen Nerv.

Seine Forderung, bei Späßen

bloß nicht vor sogenannten

Randgruppen

haltzumachen,

wirkt befreiend – vor allem bei

den Zuschauern. Hauptsache,

jeder kann über sich selbst lachen.

Donnerstag, 19. Januar

(Zusatztermin), Freitag,

20. Januar, 20 Uhr, Eurogress

Aachen, Monheimsallee 48,

Telefon 0 24 05/4 08 60;

www.meyer-konzerte.de

Foto: Robert Maschke

COMEDY

CHRIS TALL

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