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ACHEN

01/17

S

akura heißt Kirschblüte auf Japanisch – und Sushi heißt Genuss.

Letzteres ist zwar geflunkert, denn was heute eine Gruppe von

Speisen auf Basis von gesäuertem Reis bezeichnet, hat seinen Ursprung

in einer 718 erstmals erwähnten Methode, Fisch haltbar zu machen.

Jedoch würde niemand, der schon im

Sakura

in Brand zu Gast war,

obige Übersetzung anzweifeln. „Wobei unsere Sushi-Variationen nur

ein winziger Ausschnitt unserer Möglichkeiten sind“, freut sich der

Inhaber Takashi Noguchi (Foto o., M.) über experimentierfreudige

Gäste. Gern bietet er im Restaurant und beim Catering auf Nachfrage

auch authentische Speisen an, die

nicht

auf der Karte stehen.

Noriko (l.) bedient – im

Samue

, der Arbeitskleidung buddistischer

Zen-Mönche, – die Gäste, während ihr Mann und Fumi Koyama (r.)

in der Küche zaubern. Die versierten Köche haben Verständnis dafür,

dass die japanische Küche vor allem mit Sushi assoziiert wird: „Aber

sie hat noch so viel mehr zu bieten“, motivieren sie zum Probieren.

Modernes Interieur & Showküche

Butterweiches Wagyu-Rind etwa, edle Jakobsmuscheln oder vege-

tarische Gemüsekombinationen. „Alles erhält seinen authentischen

japanischen Geschmack durch Saucen wie Kombu oder Ponzu, die

wir ausnahmslos artesanal selbst herstellen“, verrät Takashi Noguchi.

Sein Handwerk hat der Japaner zunächst in seiner Heimat von Meis-

tern gelernt, bevor ihn seine Wege als Koch nach Südamerika, Costa

Rica, Belgien und schließlich Aachen führten. Im früheren

Edo

stand

er an der heißen Platte, „nach 25 Jahren habe ich nun mein eigenes

Restaurant“, ist er stolz auf das im Januar 2015 eröffnete Kleinod.

Das besticht durch ein puristisch-modernes Interieur mit dunklem

Parkett, passenden Tischen und Stühlen und dezenter Traditionsdeko

wie Teekanne oder Seidenbanner. In einem Teil nehmen Gäste am

Thekentisch direkt vor der Showküche Platz, im anderen an acht

Einzeltischen. Hinein kommen sie vorbei an einem Geisha-Schirm

in – klar! – Kirschblütenrosa. Da genießt das Auge gleich mit! pak

GASTRO-TIPP

Foto: Andreas Steindl

Japans Kultur

in Brand

Authentisch, geschmackvoll & von höchster Güte sind Location – und Speisen!

Maki-Sushi

TAKASHI NOGUCHI EMPFIEHLT:

TOPF

GUCKER

Restaurant

Sakura

Trierer Straße 702

Fr. bis So. 12 bis 14 Uhr

Di. bis Sa. 18 bis 23 Uhr

So. 18 bis 22 Uhr (Küche

schließt stets früher)

Telefon 02 41/91 99 73 40

restaurant.sakurafubuki.eu

Zutaten für vier Personen:

500 g Sushi-Reis, 3 EL Reisessig, 2 EL Mirin (sü

ßer

Reiswein),

12 Noriblätter, 500 g frische/n Fisch/Meeresfrüchte höchster

Qualität (z. B. Lachs, Thunfisch, Krebsfleisch), je ½ Salatgurke

und eingelegten Rettich, je 1 Avocado und Paprika, Soja-Sauce

und Wasabi-Paste nach Belieben, Salz; Bambus-Rollmatte.

Zubereitung:

Reis in eine flache Schüssel mit kaltem Wasser geben und mit

den Fingern darin bewegen. Trüb gewordenes Wasser abschüt-

ten, Vorgang so oft wiederholen, bis es sich nicht mehr trübt.

Reis mit 750 ml frischem Wasser in einen Topf geben, 15 Min.

ruhen lassen. Auf höchster Stufe zum Kochen bringen, dann auf

niedrigste Stufe stellen und max. 15 Min. ausquellen lassen. Topf

von der Kochstelle nehmen, 10 Min. zugedeckt mit einem sau-

beren Baumwolltuch

unter

dem Deckel ziehen lassen. Essig und

Mirin erwärmen, eventuell mit Salz nachwürzen, den Reis damit

vermengen und ihn erst weiterverarbeiten, wenn er ausgekühlt

ist. Zwischenzeitlich alle Zutaten auf ganze oder halbe Länge der

Noriblätter in Streifen schneiden. Auf die Rollmatte ein Noriblatt

mit der glänzenden Seite nach unten legen, dünn mit Reis

beschichten, mittig mit den Zutaten belegen und zu einer Rolle

formen. Das allerdings ist eine Kunst, die Sushi-Liebhaber am

besten im Kurs (Termine auf Anfrage) bei

Sakura

erlernen!

Alle B

AD

A

ACHEN

-Topfgucker auch unter

www.bad-aachen.net

!

i

Foto: Sakura

Foto: shutterstock