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B

AD

A

ACHEN

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Tage: Eine lange Regierungszeit hat Aachens Tollität nicht

vor sich. Dafür eine umso aufregendere! „280 Veranstaltun-

gen stehen auf unserem Terminplan“, lacht Michael Foellmer, aus

dem am Samstag, 6. Januar 2018, Prinz Mike der Erste wird. Und: „Es

gibt viele Überraschungen. Wir haben uns auf die Fahnen geschrie-

ben, nicht darauf zu warten, dass die Narren zu uns kommen, son-

dern mit neuen Aktionen den Karneval zu den Menschen zu bringen.“

Den Ablauf kennt er ja schon – als ehemaliges Hofstaatmitglied

unter Thomas Sieberichs (2013) und dem Brander Bürgerprinzen

Dirk Vopel (2000). „Man trinkt halt keinen Alkohol, feiert selbst

weniger, als es den Anschein hat“, verrät er sein

Fitness-Programm:

„Und wir arbeiten werktags auch normal weiter. Viele von uns sind

selbstständig, da kann man die Kunden nicht warten lassen.“

Basis und Nachhaltigkeit im Fokus

Wir,

das sind seine zwölf Hofstaatler und er. „Ich kannte schon

vorher alle persönlich, meine engsten Freunde habe ich zuerst

gefragt“, weist er darauf hin, dass viele Herren, die zuvor nichts mit

organisiertem Karneval am Hut hatten, jetzt hoch motiviert mit-

ziehen. Auch sonst hinterlässt Mike, wie Freunde den sympathischen

Öcher nennen, an vielen Stellen seine eigene Handschrift: Bei der

Profi-Sängerin Nicole Malangré nimmt er Gesangsunterricht, „nicht

unbedingt, um perfekt zu klingen, aber um meine Stimme schonen

und nutzen zu lernen, damit ich die fünf Wochen durchhalte“, sagt er.

Zudem rascheln im Hintergrund schon Tütchen, in denen sich

etwas verbirgt, mit dem er zum Thema Nachhaltigkeit beitragen

will.

D’r Öcher Bösch, deä bruucht sing Böüm wie d’r Fastelovvend sing

Kengerdröüm

unterstreicht sein Motto, dass er Kinder und Natur

gleichermaßen im Blick hat. „Sie sind eben die Basis von allem – auch

vom Fastelovvend“, weiß der designierte

Prinz des Volkes.

pak

Highlights zum Sessionsauftakt ab S. 18, närrische Termine ab S. 48.

Warum sind Sie gern ein Öcher Jong?

Weil Öcher einfach authentisch und sie selbst sind. Sie brummeln,

sie sind fröhlich, freundlich, echte Frohnaturen, aber auch Denker.

Hier gibt’s die volle Bandbreite – das finde ich gut.

Auf welche drei Vorzüge Aachens könnten Sie nie verzichten?

Der Markt ist Mittelpunkt der Stadt, im Öcher Bösch kann man tief

durchatmen. Und auch wenn das im Moment nicht unbedingt im

Trend liegt, gehört für mich die Alemannia zur Kaiserstadt dazu.

Genau wie der CHIO. Aachen ist eben auch sportlich!

Wann und warum sind Sie für den Fastelovvend entbrannt?

Schon in meiner Kindheit. Ich habe noch Erinnerungen daran, wie

ich als Steppke staunend vor den Festwagen stand und dem Prinzen

hoch oben zugewunken habe. Die Stimmung und auch der Einfalls-

reichtum vieler beim Verkleiden haben es mir angetan – bis heute!

Was sind Ihre Karnevalshighlights vor Ihrer Proklamation?

Etwas Besonderes war natürlich unsere Vorstellung auf dem CHIO als

erster öffentlicher Auftritt. Alle Sommerfeste bei den Vereinen haben

mir gefallen: so viel Herzlichkeit! Der Elfte im Elften ist nun eine Art

Befreiungsschlag, da wir endlich unsere Leddchere singen dürfen.

Wenn Sie in elf Jahren auf Ihre Session zurückschauen, welche

Erinnerungen wünschen Sie sich dann zu haben?

Ich hoffe, dass die Leute an ein tolles Team zurückdenken, nicht an

einen tollen Einzelprinzen. Das Gemeinsame soll ankommen.

Was denken Sie, wie Öcher Karneval in dieser Zukunft aussieht?

Er entwickelt sich zeitgemäß, behält seinen Stellenwert hoffentlich.

Und wieso sind Sie selbst dann garantiert noch aktiver Jeck?

Wer sich einmal mit dem

Virus

angesteckt hat, wird ihn nie los!

VORGESTELLT

Foto: Andreas Steindl

FRAGE

BOGEN

Geburtsdatum: 10. 2. 1970

Geburtsort: Aachen

Familienstand: ledig

Beruf: Versicherungsmakler

Hobbys: Tennis, Musik, Fuß-

ball, Reisen, Kochen, Jeckerei

Michael „Mike“

Foellmer

Naturfreund bringt Freud’

Gesangsunterricht und ein Hofstaat voller Freunde machen den Prinzen fit