BAD AACHEN 11-2023

11/23 BAD AACHEN | 23 Für eine erholsame Nacht, auf feinen Daunen, mit Steppbett nach Ihrem Gusto, nach Probeliegen gebettet auf einer Matratze Ihrer Wahl. Aus feinsten Naturmaterialien, immer in Verantwortung Mutter Erde gegenüber, mit edler Bettwäsche und schönsten Heimtextilien in großer Auswahl. Einfach gut schlafen. Bettenhaus · Wirichsbongardstr. 18-22 · 52062 Aachen · Tel. 0241-3 4212 www.medormabettenhaus.de KULTUR PREMIEREN IM NOVEMBER La Bohème feiert am Samstag, 11. November, 19.30 Uhr, Premiere im Theater Aachen. Weitere Aufführungen folgen bis Februar 2024. Mit Magic Monsters findet ab Samstag, 18. November, 19 Uhr, zudem ein Mixed abled Theaterprojekt in Kooperation mit der Offenen Tür D-Hof, der Schule am Rödgerbach und dem Theater SoSH im Mörgens statt. Gemeinsam mit dem Regisseur Dominic Friedel und Ensemblemitgliedern entwickeln Kinder ab zwölf Jahren ihre eigenen Monster. Lustvoll und spielerisch eignen sich die Teilnehmenden deren Superkräfte an – und bringen sie anschließend in ein gemeinsames Spiel. Vier Termine bis Januar. Am Sonntag, 26. November, lädt um 20 Uhr ein Soloabend ebenfalls ins Mörgens ein. Unter dem Titel ACH! – Ein Kleist- Porträt nimmt Schauspieler Jonas Dumke die Gäste mit auf eine persönliche Reise zu Heinrich von Kleist, mit einer Hommage an seine Sprache, sein Leben – und auch seinen Tod. Tickets für alles gibt es online oder an der Theaterkasse, Theaterplatz, diese ist dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet, Telefon: 0241/4784-244. www.theateraachen.de Monterrey singen gehört, und sagte, ich würde einmal genau diese Partie in der Puccini-Oper übernehmen“, lacht er. „Damals war ich noch viel zu jung, meine Stimme war noch nicht so weit.“ Die Mama sollte Recht behalten. Sie will ihren Sohn zur Premiere in Aachen besuchen. Warum diese Oper, die 1896 in Turin uraufgeführt wurde, musikalisch für alle eine Herausforderung ist? „Das Orchester spielt genau das, was man singt, da muss man sich anstrengen, um nicht in den Hintergrund zu treten“, weiß der Tenor. Der Erfolg von La Bohème mit ihrer romantisierenden Milieuzeichnung ist selbst nach über 120 Jahren ungebrochen. „Die Oper ist extrem komprimiert, Puccini war damals bereits ein erfolgreicher Komponist, er wusste genau, was er tat“, weiß Dramaturg Lucien Strauch. „Seine Librettisten waren wütend, weil er oft in ihre Texte eingegriffen hat.“ Offensichtlich mit Erfolg. „In nur 15 Minuten schafft er es, dass Rodolfo und Mimì die Liebe auf den ersten Blick erleben“, beschreibt es Strauch. Genaues Hinhören lohnt sich, denn die Komposition ist äußerst malerisch. „Als Rodolfo bei der schlimmen Kälte Manuskripte verbrennt, hört man das kurze Auflodern und Prasseln des Feuers, selbst der Schnee, der in einer Szene rieselt, klingt im Orchester.“ Zukunftsweisende Kraft Für Camille Schnoor ist die Rolle der verarmten und kranken Mimì ein künstlerischer „Meilenstein“, eine Herausforderung – auch in psychologischer Hinsicht. „Ich sehe sie als unglaublich starke Frau. Sie weiß, dass sie stirbt, sie spürt den Tod“, schildert die Sängerin ihre Rolle. „Mimì beschließt, jetzt erst recht das Leben zu genießen und provoziert bewusst ein Treffen mit dem attraktiven Nachbarn Rodolfo, um die große Liebe noch zu erleben.“ Mit diesem Gefühl will Schnoor in die Handlung gehen, getragen von einer Musik, die für ihren mexikanischen Kollegen sogar zukunftsweisende Kraft hat: „Für mich der Beginn von Filmmusik“, sagt Macías. Hierzu passt der Ansatz von Blanka Rádóczys Inszenierung, die „von der Gegenwart in eine nahe Zukunft“ führen soll. Die beste Nachwuchsregisseurin 2017 zeigt (Über-)Lebenskünstler in einer zunehmend lebensfeindlichen Welt.

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