32 berichteten von einer schwachen Beteiligung. Jedoch die Initiative von Erhard Klingbeil, der Grundschule einen schönen Spielplatz zu schaffen, stieß auf große Unterstützung innerhalb der Mitglieder. Nach intensiver organisatorischer Vorarbeit und dem Einwerben entsprechender finanzieller Mittel, waren viele tatkräftige Hände zur Stelle und packten mit an. Eine notwendige Versicherung übernahm die Stadt Siegburg. Die Kinder waren begeistert. 1979 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichtes; seitdem lautet die genaue Bezeichnung: Bürgergemeinschaft Siegburg-Deichhaus e.V. Einen gehörigen Schub bekam die erfolgreiche Arbeit des Vorstandes 1979, als am Deichhaus, in logischer Ergänzung der Grundschule, eine Turnhalle gebaut wurde. Die Stadt signalisierte dem engagierten Vorsitzenden, dass für den Ortsteil eventuell sportliche Hallenbelegungszeiten (außerhalb des Schulsports durch ihre Mitglieder) möglich wären und ob da Bedarf bestünde. Eine rasche Umfrage ergab ein eindeutiges Ergebnis: Der Bedarf war beträchtlich. Erhard Klingbeil reagierte goldrichtig. Er gründete eine Sportabteilung. Bald waren auch engagierte Übungsleiter gefunden, die, mangels finanzieller Ausstattung, erstmal aus der eigenen Tasche bezahlt wurden. In kürzester Zeit hatte sich durch den Sport die Mitgliederzahl vervierfacht. Und zwar setzte man in der Bürgergemeinschaft auf Breitensport für alle Altersklassen, d. h. vom Kleinkind (Mütter- und Kind-Turnen) bis zum Seniorensport war für fast jede Altersgruppe was dabei. Ein Konzept, dass sich bis heute bewährt hat. Die sportlich Aktiven sind die tragenden Säulen des Vereins. Geholfen hat dem Vorsitzenden sicher auch oft, dass mit einem Beamten der Stadtverwaltung, Georg Becker, ein versiertes Vorstandsmitglied (erst 1. Schriftführer, später 2. Vorsitzender) an seiner Seite war, dessen gute Verbindungen sinnvoll genutzt werden konnten. Die Aktivitäten der Bürgergemeinschaft umfassten viele Bereiche. Neben dem Sportbetrieb, Tanz in den Mai, Ausflügen, Karnevalssitzungen mit den Fidelen Deichhäuserinnen, Kinder- und Seniorensitzungen, dem jährlichen Pfarr- und Stadtteilfest (nach der Einstellung der Kirmes in den siebziger Jahren) unter Beteiligung aller Gruppierungen von Kirche (mit Gottesdienst und Prozession), Bürgergemeinschaft, Thekenmannschaft Frankfurter Hof, gab es noch Skatturniere, Nikolausfeiern und vieles mehr, um die Mitglieder und Bürger des Stadtteils zu unterhalten. Einmal wurde auch ein Karnevalswagen gebaut, mit dem man als zweite Gruppe vom Deichhaus, neben dem etablierten Wagen der Fidelen Deichhäuserinnen, am Rosenmontagszug teilnahm. „Never Change A Winning Team”, dieser Spruch aus dem internationalen Sport findet auch in ande-
RkJQdWJsaXNoZXIy MTM5Mjg=