68 DKG Fidele Deichhäuserinnen von 1928 in der Bürgergemeinschaft Siegburg Deichhaus e.V. Wie entstand die DKG Fidele Deichhäuserinnen und wie kam sie zur Bürgergemeinschaft? Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Hier kommt die Auflösung in einem kurzen schematischen Abriss: 1927: Eingemeindung des damals noch zu St. Augustin-Buisdorf gehörenden Ortsteil Deichhaus nach Siegburg. 1927/1928: Jahreswechsel Ermutigung durch Bäckermeister Wilhelm Lanzrath zu einem Treffen der Frauen vom „Deichhaus“ an Weiberfastnacht. 1928: Weiberfastnacht – erster „Kaffeeklatsch“ mit Büttenvorträgen im Saale Ritzdorf (später Frankfurter Hof) und somit die erste offizielle Damenkarnevalssitzung auf dem Deichhaus. Grundlage für die Gründung der Fidelen Deichhäuserinnen – zur damaligen Zeit ein Novum in dem von Männern regierten Brauchtum Karneval. 1939: Mit Beginn des 2. Weltkrieges ruhte das Vereinsleben zunächst bis zum Kriegsende. 1945: Die Vereinstätigkeit wurde wieder aufgenommen. 1992: Im Wandel der Zeit muss man sich neu aufstellen. Fusion der DKG Fidele Deichhäuserinnen von 1928, unter der Präsidentschaft von Daisy Dobrunz-Wirdeier, mit der Bürgergemeinschaft Siegburg-Deichhaus e.V., unter dem Vorsitzenden Fred Schulz, am 06.01.1992. Die DKG erhält eine eigene Abteilung in der Bürgergemeinschaft. Der Beginn einer wunderbaren Zusammenarbeit, die bis heute andauert. Natürlich gab es in all den Jahren auch Höhen und Tiefen und nicht nur einmal dachte man kurz vor dem „Aus“ zu stehen. Wer die Fidelen kennt weiß aber, dass die Option des Aufgebens ganz weit hinten auf der To-do Liste steht. Und so schließt sich der Kreis, denn in der Gegenwart ist das Aufgeben immer noch keine Option. Seit 2022 werden wieder neue Wege beschritten und wir können mit Stolz die Sängerin Milva zitieren: Hurra, wir leben noch“! Das ist in der heutigen Zeit, für eine traditionelle Damenkarnevalsgesellschaft wie unsere, etwas Besonderes. Zurzeit bestehen die Fidelen Deichhäuserinnen aus 26 aktiven Damen und werden von 27 Senatoren/innen sowie der Bürgergemeinschaft und vielen Freunden und Gönnern unterstützt. Schließen möchte ich mit einem Spruch, der an einer Kirche steht und uns allen in diesem Sinne eine gute Zukunft wünschen. Lasset uns am Alten, so es gut ist halten. Doch auf altem Grund, Neues wirken jede Stund.
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