Rückenwind 02/2023

18 „Warum in der Ferne radeln, wenn das Radglück liegt so nah?“ Zum Beispiel auf dem Radweg „Von Ruhr zu Ruhr“; er verläuft durch den grünen Süden des Radreviers Ruhr und weitgehend über ehemalige Bahntrassen, die zu ausgezeichneten Radwegen ausgebaut sind. Er bietet eine Kombination aus Natur und Industriekultur, die rechts und links am Wegesrand erkundet werden kann. Die Route ist zwar nur 57 Kilometer lang, da es aber viel zu entdecken gibt, empfiehlt sich eine Mehrtagestour. Wir bleiben erstmal in Hattingen Hattingen, die sehenswerte „Altstadt des Ruhrgebietes“, erlebt man am besten bei einer Stadtführung mit Lars Friedrich. Rund 150 restaurierte Fachwerkhäuser bieten ein mittelalterliches Flair, darunter das kleinste mit einer Grundfläche von nur vier mal vier Metern. Vom Kirchplatz grüßen die St.-Georgs-Kirche mit ihrem mächtigen schiefen Turm und das alte Rathaus aus dem 15. Jahrhundert. Nicht weit von der Altstadt lockt der Sprung in die Neuzeit: 150 Jahre lang sprühten die Funken, als die Hochöfen der Henrichshütte das flüssige Eisen ausspuckten. Bis 1987 wurden hier Koks, Eisen und Stahl produziert. Vom 55 Meter hohen, ältesten noch erhaltenen Hochofen des Ruhrgebiets geht der Blick auf die Geschichte und Gegenwart der Region. Zurück in der Altstadt kann der Abend in einem der vielen urigen Restaurants und Gaststätten ausklingen. Der Ruhrtalradweg Am nächsten Morgen ist besagte Henrichshütte Startort der eigentlichen Radtour. Von Foto: Dennis Stratmann, Ruhr-Tourismus Das Ruhrtal in Hattingen Von Ruhr zu Ruhr Bahntrassenradeln durch den grünen Süden im Pott Foto: Ruhr-Tourismus GmbH Mit der Fähre über die Ruhr RAD+FREIZEIT 2023 AN DER RUHR

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