Rückenwind 02/2024

20 RAD+FREIZEIT Vielzahl an Festungsanlagen und Kasematten aus französischer und preußischer Zeit. Das französische Flair der Altstadt mit vielen Cafés und Restaurants lädt zum Besuch ein. Die nächste Tagesetappe ist die Strecke bis Mettlach. Der Radweg bleibt direkt an der Saar, ohne Steigung. Unterwegs lohnen in Merzig ein kleiner Abstecher in den Wolfspark des Verhaltensforschers Werner Freud genauso wie ein Besuch im schön gelegenen „Garten der Sinne“. Genussvoll ist auch eine Probe des saarländischen Apfelweins „Viez“, bevor nach wenigen Kilometern ein großartiges Werk der Natur erreicht wird: die Saarschleife. Der Aufstieg - zu Fuß - zum Aussichtspunkt Cloef wird mit einem grandiosen Ausblick auf die Flusslandschaft belohnt. Bis Mettlach sind es dann noch rund 4 Kilometer immer am Fluss. Hier ist der Firmensitz des Traditionsunternehmens Villeroy & Boch. Im Erlebniszentrum werden 270 Jahre Unternehmensgeschichte lebendig. Auf dem Firmengelände steht ebenfalls der „Alte Turm“, das älteste Sakralgebäude des Saarlandes. In der beschaulichen Altstadt lässt sich der Tag kulinarisch gut ausklingen. Über Saarburg an die Mosel Unsere vierte Etappe verläuft bis nach Saarburg, teils in einem Naturschutzgebiet durch einen naturbelassenen „Urwald“, aber immer am Fluss entlang. Gleichzeitig wird die Grenze zwischen den Bundesländern Saarland und Rheinland-Pfalz passiert. Blickfang unterwegs sind die Michaelskapelle und die hoch gelegene Klause Kasel-Staadt, bevor schon von weitem die Burgruine Saarburg aus dem Jahre 964, Namensgeber und Wahrzeichen der Stadt, zu sehen ist. Zu Füßen der Burg liegt Saarburg, eine kleine Stadt mit verwinkelten Gässchen, Treppen, Stiegen und Brücken, Fachwerkhäusern und Barockbauten. Zwischen den engen Häuserzeilen stürzt der Leukbach über Felskaskaden zwanzig Meter in die Tiefe und treibt im Talkessel noch drei Mühlräder an. Von mehreren Aussichtsplattformen ist das Spektakel zu besichtigen. Ebenfalls interessant ist die Glockengießerei in der Altstadt, wo über 230 Jahre lang Glocken gegossen werden. Besucher können die Entstehung einer Glocke vom ersten bis zum letzten Schritt erleben. Es lohnt sich, in diesem pittoresken Städtchen zu übernachten. Auf dem SaarRadweg verläuft die letzte Etappe bis Konz, wo die Saar in die Mosel mündet. In Konz lohnt ein Besuch des Roscheider Hofs. Ein Museum mit malerischen alten Häusern aus dem Hunsrück versetzt die Besucher in die Zeit ihrer Großeltern. Wilfried Kochner Infos unter: https://www.saar-obermosel.de/ Die Ludwigskirche in Saarbrücken Beschauliches Saarburg Hochofenanlage in Völklingen

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