BAD AACHEN 09-2019

Was aber zeichnet die Marke AAMO heute, 60 Jahre nach den Anfängen an der Couvenstraße, besonders aus? Zum Stammhaus an der Couvenstraße 9 ergänzen seit 2006 OSKA an der Komphaus- badstraße 9 und seit 2010 Backstage an der Couvenstraße 11 das Portfolio. „Wir führen für jeden Geschmack das Passende“, ist sich die Familie einig. Damenmode ist ihr Business, das sie mit Herzblut betreibt und – mit nachhaltigem Erfolg. Nach Stationen in großen Modehäusern ist mit Tochter Julia bereits die dritte Generation bei AAMO aktiv. Womit der Leitsatz ihres Vaters – „Bestehendes erhalten, neue Zielgrup- pen erschließen“ – voll aufgeht. Zehn Mitarbeiter gehören zum Team, das so „mitreißende“ Marken wie Cambio, Sarah Pacini, Riani, Boss, van Laack, OSKA, Backstage und viele mehr präsentiert. Buchstäblich: „Die Kundinnen möchten bedient werden“, wissen Susanne und Julia Geuppert, die für Ein- und Verkauf verantwortlich sind. Und sie möchten fühlen. „Mit Beratung und Ware zum Anfassen hat der mittelständische Einzelhandel Zukunft“, ist Klaus Geuppert sicher. Auch und vor allem an der Couven- straße: „Hier gibt es nur inhabergeführte Geschäfte und keinen Leerstand.“ Mit vielen attraktiven Jubiläums- angeboten und eigens zusammen- gestellten Kollektionen startet das Unternehmen genau dort weiter durch. Mutig! „Das Zahnrad hat sich nicht verändert, es läuft nur anders“, blicken die Geupperts kurz zurück. Nur, um gleich wieder vorauszuschauen: „Immer wieder ganz neu motiviert zu sein, macht uns große Freude!“ cf Am Mittwoch, 18. und 25. September, laden jeweils Modenschauen bei OSKA und AAMO ein. Anmeldung unter Telefon 02 41/40 31 87. Mehr zum Unternehmen unter www.aamo.de. B lick zurück: 1959 in Aachen. Da feiert der Aachener Karnevals- verein (AKV) 100-jähriges Bestehen und Bundeskanzler Konrad Adenauer erhält den Orden Wider den tierischen Ernst . Tusch! Kurz darauf bekommt US-General George C. Marshall den Karlspreis – in Amerika. Wow! Vor Ort öffnet das Standesamt neben dem Granus- turm. Ja! Beim CHIO siegt Deutschland im Preis der Nationen. Bravo! Im Rathaus erinnert eine Ausstellung an Alfred Rethel. Sieh an! Im Waldstadion gewinnen die deutschen Frauen den Länderkampf gegen Holland. Applaus! Und an der Couven- straße zieht ein Modehaus ein. Mutig! Bereits zuvor hatten die Eheleleute Ingeborg und Suri Geuppert (Foto o., l.) sich als Unternehmer in der Mode- branche etabliert. Klassischer Landhaus- stil war ihr Metier und mit dem zogen sie eben 1959 in ein 200 Quadratmeter großes Ladenlokal an der Couvenstraße 7 a. Das kam an – in Wirtschaftswunder- zeiten und darüber hinaus. Sohn Klaus Geuppert wuchs quasi unter der Ladentheke auf. Mode lag ihm im Blut. Und so absolvierte er nach dem Schul- abschluss die kaufmännische Lehre im elterlichen Betrieb, avancierte später zum Zentraleinkäufer beim Aachener Moderiesen Wehmeyer. Bis Susanne kam. Klaus Geuppert lernte die Fotografin mit dem unbändi- gen Wunsch nach einem Wollgeschäft über einen Freund kennen – und lieben. Die beiden heirateten und eröffneten 1984 besagten Wollhandel – ebenfalls an der Couvenstraße. Daraus entstand fünf Jahre später AAMO – Aachen & Mode . Das passt zusammen und gehört für Familie Geuppert bis heute zusammen! „Ich habe die Vision, dass die Einkaufsstadt Aachen so interessant wird, wie AAMO es ist“, ist Klaus Geuppert durchaus selbstbewusst. Im Umkehrschluss würde das nämlich dazu führen, dass die Aachener(innen) wieder an ihre Stadt glauben und – hier einkaufen! 28 | B AD A ACHEN 09/19 SONDERVERÖFFENTLICHUNG Family-Business: Susanne, Julia und Klaus Geuppert bei AAMO. 60 Jahre Mode für Aachen Fotos: Privat (4); Kiki Bragard (1); Andreas Steindl (1), Leon Hanssen (1) Seit 1959 führt die Familie Geuppert ihr Geschäft für Damenmode an der Couvenstraße. Ein Standort mit Zukunft für die AAMO-Unternehmen. Zum runden Jubiläum sind alle Aachenerinnen herzlich eingeladen.

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