BAD AACHEN 06-2020

30 | B AD A ACHEN 65/20 DCM Druck Center Meckenheim GmbH Werner-von-Siemens-Straße 13 | 53340 Meckenheim Telefon (02225) 88 93-550 | dcm@druckcenter.de Wir produzieren Einweg-Mund-Nasen-Masken* ab 0,30€ pro Stück Online bestellen: www.druckcenter.de/gesichtsmasken.html Wir haben eine einfache sehr preis- günstige Einweg-Maske entwickelt, die für kurze Besuche in Geschäften ideal geeignet ist. Sie können die Gesichtsmasken vor Betreten des Geschäfts an Ihre Kunden aushändigen. Hygienisch verpackt. Nach Gebrauch im Altpapier entsorgen. *Die Masken sind nicht zertifiziert und nicht medizinisch geprüft. Maske ohne Augenschild (für den Einzelhandel oder Behörden) Maske mit Augenschild (für Berufsgruppen wie Friseure oder Physiotherapeuten) HIGHLIGHT 2021 Countdown zur Wallfahrt Nur alle sieben Jahre haben Pilger die Gelegenheit, die vier großen Aachener Heiligtümer aus dem Marienschrein sehen und verehren zu dürfen. In einem Jahr ist es vom 18. bis 28. Juni wieder so weit… Von Sabine Mathieu I m kommenden Jahr besteht die Aachener Heiligtumsfahrt 672 Jahre. Dompropst und Wallfahrtsleiter Rolf-Peter Cremer erzählt B AD A ACHEN von den Anfängen dieser langen Tradition: „1349 wurde der immer noch gültige Sieben-Jahres-Rhythmus der Zeigung der Heiligtümer nach einer Pest-Pandemie eingeführt. Europaweit starb ein Drittel der Bevölkerung. Die katastrophalen Auswirkungen waren noch viel schwerwiegender als die Erfahrungen mit der schlimmen Corona-Pandemie heute.“ Schon damals standen vier antike Stoffe im Mittelpunkt. Im Jahr 799 kamen sie als Geschenke aus Jerusalem an Karl den Großen und seine Marienkirche nach Aachen. Ihre Zeigung ist für Pilger seit Jahrhunderten ein sehr emotionales Erlebnis, das auch weniger gläubige Menschen nicht unberührt lässt. Das Kleid Mariens, die Windeln Jesu, das Lendentuch Christi und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers werden in direkten Zusammenhang zum Leben und Sterben Jesu Christi gestellt. „Die Heiligtümer sind Stoff-Stücke. Menschen tragen und prägen sie. Sie geben uns Anregung zur Auseinandersetzung mit uns selbst, mit anderen Menschen und mit Gott“, erklärt Cremer. Und er nimmt direkten Bezug auf die heutige Zeit: „Für viele war eine Heiligtumsfahrt zum einen die Bitte um Gesundheit an Gott, zum anderen auch Ausdruck der Dankbarkeit derjenigen, die die Pest überlebt hatten“, sagt Cremer. „Bitte und Dank bestimmen auch die kommende Heiligtumsfahrt: Bitte für die Zukunft der Erde und der Menschheit. Dankbar sollten wir für alles sein, was uns trotz und in den Krisen unseres Lebens, in Krankheit, in Einsamkeit, in der Coronakrise, in Unfrieden und Ungerechtigkeit geschenkt wird.“ Faszinierendes Fest des Glaubens Die Wallfahrt steht 2021 unter dem Motto Entdecke mich . Rolf-Peter Cremer betont dessen Aktualität heute: „Es soll eine Hin- führung zum Nächsten sein, zu dem wir derzeit auf Distanz leben müssen, und soll anregen, Gott zu entdecken, der in allem, was menschlich ist, zu spüren ist.“ Bei Matthäus (16,15) fragt Jesus seine Jünger: „Für wen haltet ihr mich?“ Diese scheinbar einfache Frage stellt die Aachenfahrt 2021 in den Mittelpunkt der spirituellen Reflexion. In unserer Welt der Eitelkeiten, gefördert durch digitale Selbstdarstellung und Voyeurismus, trägt sie viele verschiedene Facetten. „Wir wollen ein faszinierendes Fest des Glaubens feiern“, sagt Rolf-Peter Cremer. Bis dahin koordiniert er zahlreiche Arbeitsgruppen, die ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen. Zum ersten Mal kommt die Wallfahrt auf direktem Weg bereits im Vorfeld zu den Menschen: Das Entdecker-Mobil , ein umgebauter elektrischer Street- Scooter, soll im Bistum Aachen unterwegs sein. Es macht auf die Heiligtumsfahrt aufmerksam und lädt Interessierte ein, dem Motto entsprechend auf Entdeckungsreise zu gehen. Auf die Besucher wartet im Fahrzeug ein virtueller Rundflug durch den Aachener Dom – mit ganz neuen Einblicken. An einem täuschend echt nachgebauten Marienschrein darf ausprobiert werden, welcher Schlüssel passt. Was sich im Inneren befindet, ist noch geheim. Die Termine und Orte, an denen das Entdecker-Mobil im Bistum vorfährt, werden auf der Homepage der Heiligtumsfahrt bekannt gegeben. Kreativer Pilger 2014: mit Tuch und selbst gebasteltem Stab. Fotos: Domkapitel Aachen/A. Steindl

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