BAD AACHEN 06-2022

06/22 BAD AACHEN | 51 01.06 bis zum 21.06.2022 Eine Kampagne des In Kooperation mit der FAHRRADSOMMER 2022 3Denkmal „Wege gegen das Vergessen“ 1928/29 war in Haaren an der Hergelsmühle eine Holzbaracke errichtet worden, in der obdachlose Bürger wohnen konnten. Ab 1941 aber diente sie als Sammellager für die Deportation von Juden. Daran erinnert ein Gedenkstein des Projekts Wege gegen das Vergessen, das auch an vielen anderen Stellen in der Stadt Aachen auf die Gräueltaten des Nationalsozialismus aufmerksam macht. 4Würselen Stadtgarten: Förderrad aus dem ehemaligen Bergbau Das Förderrad ist eine Erinnerung an die Bergbaugeschichte in der Region. Die Grube Gouley wurde erstmalig 1599 erwähnt und 1969 geschlossen. Sie ist eine der ältesten Gruben des Steinkohlereviers. Der Bergbau war stets darauf angewiesen, dass ausreichend Wasser zur Verfügung stand. Die Förderräder der Bergwerke wurden damit bewegt und halfen so dabei, abgebautes Material aus den Gruben zu heben. 5Wurmtal Das Naturschutzgebiet Wurmtal liegt nördlich von Aachen auf dem Gebiet der Städte Würselen und Herzogenrath zu beiden Seiten der Wurm. Der südlich von Herzogenrath liegende Teil des Naturschutzgebiets ist rund 445 Hektar groß und wird von der Wurm geprägt, die sich durch die Talaue schlängelt. Nördlich von Herzogenrath fließt die Wurm durch einen weiteren, 19 Hektar großen Teil des Naturschutzgebiets. Dieser zeichnet sich durch einen Aubruchwald mit Silberweiden aus. 6Obelisk „Blauer Stein“ Der Blaue Stein im Paulinenwäldchen wurde Ende des 18. Jahrhunderts für Vermessungen des Rheinlandes errichtet. Er ist aus Aachener Blaustein hergestellt und wurde zur Zeit der französischen Besatzung im westlichen Rheinland unter Napoleon Bonaparte errichtet. Das Paulinenwäldchen selbst ist nach Napoleons Schwester benannt, die hier laut historischer Dokumente gerne spazieren ging. 7Burg Soers Die Burg Soerser Haus ist eine Rittergutsanlage, die im 13. Jahrhundert zunächst als Wasserburg entstanden ist. Ursprünglich stand hier nur ein einzelner Wehrturm. Heute steht die Anlage unter Denkmalschutz, als eines der ältesten Wohnhäuser der Stadt Aachen. 7Soerser Blick Die Soers ist als tiefster Punkt des Aachener Talkessels immer ein Feuchtgebiet gewesen. Der Name Soers leitet sich vermutlich von Sorentum, dem lateinischen Wort für Sumpf, ab. Es gibt mehrere kleine Bäche, darunter vor allem der Wildbach, die das Gebiet in die Wurm entwässern. Bis heute bleibt die Soers einer der ländlicher geprägten Teile Aachens. Das lässt sich auf die vielen Bäche und die hier vorkommenden fruchtbaren Böden zurückführen. Hier endet der Rundweg und die Strecke führt über den Radweg an der Krefelder Straße zurück zum Ziel am Markt. Foto: Stadt Aachen Foto: Stadt Aachen Foto: Stadt Aachen Foto: Stadt Aachen/ Andreas Herrmann

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