BAD AACHEN - Heiraten in Aachen

42 | BAD AACHEN BRÄUCHE schaft und soll Glück in der Ehe bringen. Deshalb leiht sich die Braut meist ein Schmuckstück oder Ähnliches von einer glücklich verheirateten Freundin. Fehlt noch etwas Blaues: Die Farbe ist schon lange mit dem Thema Hochzeit verknüpft. Im antiken Rom trugen Bräute Blau, um Liebe, Bescheidenheit und Treue zu symbolisieren. Im Christentum wurde die Jungfrau Maria oft in Blau gekleidet, was für ihre Reinheit stand. Heute wird gern ein blaues Strumpfband genommen, blaue Schuhe getragen oder der Brautstrauß mit entsprechend farbigen Blumen oder Verzierungen ausgestattet. Alt, neu, geborgt und blau Einem englischen Brauch zufolge soll die Braut an ihrem Hochzeitstag etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues bei sich tragen. Etwas Altes steht für das bisherige Leben der Braut und die Bindung zu ihrer Familie. Dies kann durch ein vererbtes Schmuckstück symbolisiert werden. Etwas Neues repräsentiert das Glück, den Erfolg und die Freude, die das beginnende Eheleben der Braut bereithält. Die Eheringe sind hierfür ideal geeignet. Etwas Geliehenes steht für FreundToi, toi, toi: Glücksbringer die sich im Verwandten- oder Freundeskreis befinden, können als Blumenkind Teil der Zeremonie werden. Hat das Brautpaar eigene Kinder, ist deren Einzug natürlich etwas ganz Besonderes. Blumenkinder Niedliche Blumenkinder, auch Streuengel genannt, gehören zu den beliebtesten Bräuchen bei Hochzeiten. Mit Blütenblättern, Schildern oder sonstigen Accessoires sorgen sie für einen besonderen Empfang des Brautpaars bei der Trauung und haben gleichzeitig eine besondere Symbolkraft. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine kirchliche oder freie Trauung handelt, denn die Tradition des Blumenstreuens hat keinen spezifisch religiösen Hintergrund. Vielmehr handelt es sich um einen heidnischen Brauch, der dem Brautpaar Fruchtbarkeit bescheren soll. Dem Duft der Blütenblätter nämlich wurde eine anziehende Wirkung auf Fruchtbarkeitsgötter nachgesagt, was letztlich für viel Nachwuchs während des Ehelebens sorgen sollte. Alle Kinder, zurückgeschickt werden. Die Freude ist dann sicher groß. Wer seine Feier lieber etwas nachhaltiger gestalten will, kann auf Alternativen zurückgreifen: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Zeitkapsel, die mit guten Wünschen für das Paar befüllt wird und erst nach ein paar Jahren Ehe geöffnet werden darf? Wem der optische Effekt wichtig ist, der kann etwa zu Seifenblasen oder Herzen aus Schaum greifen, die genau wie Ballons aufsteigen können – mit Wow-Garantie. Luftpost Ein Himmel voller Ballons ergibt nicht nur ein tolles Erinnerungsfoto, sondern ist auch ein schöner Brauch, der dem Paar viel Glück wünschen soll. Bei dieser Tradition werden Ballons mit kleinen Glückwunschkarten versehen. Gemeinsam lässt die Gesellschaft die Ballons fliegen und hofft darauf, dass einige der voradressierten Karten gefunden und an das Brautpaar Foto: Lilly Foto: shutterstock.com/Pincasso

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