Rückenwind 01/2023

76 76 Ein Hoch auf die Südtiroler Radwege An dieser Stelle möchte ich ein Lob auf die Radwege in Norditalien aussprechen. Sie sind durchweg gut ausgebaut, häufig asphaltiert und liegen abseits der großen Autostraßen. Die Beschilderung ist ausgezeichnet und führt der Weg durch einen Tunnel, ist dieser in der Regel mit Bewegungsmeldern für die Beleuchtung ausgestattet. Südtirol hat mit dem Ausbau der Radwege und der Infrastruktur mit Service Stationen und Rastplätzen viel getan und ist erfolgreich damit: Sehr viele Radfahrer*innen sind hier unterwegs, sei es auf Tagesausflügen oder ähnlich wie wir auf Mehrtagesfahrten oder zum Training auf Rennrädern. Relativ leicht Tagesetappen von etwa 60 bis 70 Kilometern und eher geringe Anstiege bringen uns in den nächsten Tagen zu den hübschen kleineren Orten Glurns und Naturns, bevor wir Meran und Bozen passieren. Wir genießen die Südtiroler Lebensart, das Essen und die Weine. Besonders angetan hat es uns Tramin mit seinem historischen Ortskern. Hier hat der Gewürztraminer seinen Ursprung. Wir probieren den Wein und stürzen uns in das abendliche Getümmel, das hier mittwochs mit Markt- und Weinständen lockt. Zur Oper in Verona Eine Etappe weiter auf unserem Weg liegt Trient, die Hauptstadt des Trentino. Trient blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück und ist Schluderns im Vinschgau heute mit etwa 115.000 Einwohnern wichtiger Verwaltungs- und Wirtschaftssitz. In Trient teilt sich der Weg. Ein Abzweig führt weiter nach Venedig, der andere über Verona nach Ostiglia. Wir entscheiden uns für einen Besuch der Badeseen Caldonazzo und Levico Terme, die auf der Route Richtung Venedig liegen. Zunächst geht es rund 500 Höhenmeter hoch mit steilen Anstiegen ins Valsugana östlich von Trient. Wir quälen uns über mehrere Kilometer nach Pergine Valsugana hoch und erreichen nach einer wunderbaren Abfahrt die beiden Badeseen. In Levico Terme bleiben wir drei Tage und genießen das klare Wasser des Sees. Der weitere, recht anspruchsvolle Kurs geht in Richtung Rovereto, wo wir wieder auf die Hauptroute Richtung Ostiglia gelangen. Rovereto ist ein Städtchen, das uns ebenfalls entzückt. Unsere letzte Etappe führt uns von Rovereto nach Verona. Nur noch kleinere, gemäßigte Anstiege liegen vor uns und wir genießen die ruhige Strecke entlang der Etsch. In Verona krönen wir unsere Tour mit dem Besuch einer Opernaufführung in der einzigartigen Arena. Caro Niemann Caro „besiegt“ Claudia Augusta TOUREN UND TOURISTIK ALPENÜBERQUERUNG Save the Date 30.6. - 9.7.2023 RENNRAD-ALPENTOUR mit Jörn Rehagel und Almuth Voß Standorte: Briançon und Bourg d´Oisans Infos unter info@natuerlichrad.de oder 01512 - 2296392 Mehr dazu im nächsten Rückenwind

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