Rückenwind 02/2024

40 VERKEHRSPOLITIK 3. ADFC-Einspruch gegen breitere A565 Auch Stadt Bonn widerspricht erneut Plänen für sechsspurigen Ausbau Der ADFC Bonn/Rhein-Sieg hat erneut Einwendungen erhoben im Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Tausendfüßlers, der Stelzenautobahn A565 zwischen Endenich und dem Kreuz Bonn-Nord. „Die Autobahn GmbH hat es auch in den jetzt vorgelegten Änderungen zur Planfeststellung versäumt zu untersuchen, wie viel Ausstoß von Treibhaugas durch einen geringeren Ausbau und durch Verkehrsverlagerung auf einen parallelen Radschnellweg vermieden werden könnte“, heißt es in der Einwendung des ADFC „Gerade angesichts des jüngsten Urteils des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg reicht es nicht zu sagen, mit dem kleinen Stückchen Autobahn können wir doch eh das Weltklima nicht retten. Bei der Straßenbauverwaltung agiert man noch immer so, als sei Klimakrise unbekannt und als ob Deutschland keine internationalen CO2-Minderungsziele unterzeichnet hätte.“ Mit einem Deckblattverfahren versucht die Autobahn GmbH zum zweiten Mal, Versäumnisse in den bisher eingereichten Planfeststellungsunterlagen zu beheben. Der ADFC ist überzeugt, dass die Zustimmung in der Region zu einem moderaten Ausbau mit dem aus Verkehrssicherheitsgründen sinnvollen Standstreifen deutlich größer ausfiele, als die jetzigen Pläne für einen Ausbau auf sechs Fahrstreifen plus Standstreifen, was einer Verdopplung der heute vorhandenen Breite der Autobahn von 20 auf 40 Meter entspricht. Der Verzicht auf die zusätzlichen Fahrstreifen würde die Option für einen Radschnellweg parallel zum Tausendfüßler möglich machen. Den fordert der ADFC seit 2017. Nach unserer Ansicht ist die einzig sinnvolle Linienführung für Foto: Axel Mörer Demonstration gegen den sechsspurigen Ausbau der A565 durch Bonn 2020 vor dem Bonner Stadthaus: Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens haben ADFC und auch die Stadt Bonn neue Einsprüche eingereicht. IT-Beratung PC-Konfiguration Olaf Runge 0228 1809377 it-rat@netcologne.de www.runge-it.expert

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