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06/16 B

AD

A

ACHEN

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KULTUR

Cross-over prägt die Kultur

der Grenzstadt

Tanz, Theater, Film, Musik und Kunst aus

aller Welt verschmelzen beim Festival

across the borders

zu einem neuen Ganzen.

D

er Rhythmus der Welt steht im

Mittelpunkt von

across the borders

:

Das internationale, spartenüber-

greifende Kulturfestival bleibt auch in der

achten Runde seinem Namen treu

und lässt Grenzen zwischen

Musik, Tanz oder Performance,

Bildender Kunst und Film ver-

schwimmen. Und nationale sowieso:

Von Haiti bis St. Petersburg reichen Wurzeln

dessen, was auf die Bühne kommt. In der

Mischung findet sich die preisgekrönte Perfor-

mance-Inszenierung eines Tisches ebenso wie

Gitarrenklänge zwischen Sinti-Tradition und

Latin Swing (s. S. 15) sowie

Wüsteninspirationen

.

Bevor besondere Führungen das Festival abschließen, entführt

Noir’s

zu Hörerlebnissen in einem komplett abgedunkelten Raum.

Dunkelheit als Verstärker

„Das Thema der Grenze spielt auf vielen Ebenen wieder verschie-

dene Rollen – auch kritische. Was wir in diesen Zeiten brauchen, ist

die Verbindung durch Kunst und Kultur“, sagt Olaf Müller, Leiter des

veranstaltenden Kulturbetriebs der Stadt Aachen. Das Programm

spiegele durch eine Reihe von besonderen, ausgefallenen Inszenie-

rungen und Aktionen die Vielfalt wider, die ganz natürlich zur Welt

gehöre. „Und als Grenzstadt ist Aachen dafür natürlich genau der

richtige Schauplatz“, stellt Müller schmunzelnd fest. Denn: „Cross-

over passt zu uns und dem internationalen Charakter des Ludwig

Forums.“ Das LUFO ist von wenigen Ausnahmen wie etwa dem Auf-

takt (s. Tipp S. 33) abgesehen, den

across the borders

mit den

Hof-

konzerten

gemeinsam open air feiert, Aufführungsort. Das passt

zudem hervorragend ins Jubiläumsprogramm

25 Jahre LUFO

. „Es ist

im Sinne des Forumsgedankens, an dieser Stelle Live-Kunst zu

bieten“, findet Museumsleiter Dr. Andreas Beitin.

„Alle Programmpunkte versprechen Aha-Erlebnisse und Über-

raschungseffekte“, freut sich auch Susanne Schwier, städtische Bei-

geordnete für Bildung und Kultur. Das Festival mit seiner Symbiose

verschiedener Sparten sei eine große Bereicherung für die hiesige

Kulturlandschaft und begeistere Menschen jeden Alters. Festivalleiter

und Veranstaltungsmanager Rick Takvorian ist sich der sportlichen

Konkurrenz bewusst, hat aber keine Angst vor ihr: „Das Programm

ist dieses Mal klein und fein, beginnt zudem früher als sonst, da

gleichzeitig die Fußball-Europameisterschaft stattfindet.“

Daraus ergebe sich ein neuer Reiz, denn es wird mehr mit Tages-

licht gearbeitet. Den spannenden Effekt der Dunkelheit hingegen

nutzt Didier Laloy für sein akustisches Konzert in außergewöhnlicher

Umgebung am Sonntag, 17. Juli, um 20 Uhr. Dabei

wird das Publikum im Space auf eine Reise ins Herz

der Musik und parallel in die Dunkelheit entführt.

Intime Stücke zwischen Wiener Tango, französi-

schem Walzer und schrägem Balkan genießen

Besucher ganz entspannt im Dunkeln der Nacht.

Während

Noir’s

liegt das Publikum in der Mitte

eines komplett abgedunkelten Raumes am

Boden, umgeben von den in vier Ecken posi-

tionierten Musikern.

nik

Das Festival umfasst elf Veranstaltungen vom

28. Juni bis zum 21. August. Alle Details sind

unter

www.acrosstheborders.de

zu finden.

i

Foto: Benjamin Struelens

aseag.de

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