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10/17 B

AD

A

ACHEN

|

5

EINKAUFSSTADT AACHEN

Eventcharakter:

Aktionen locken Konsumenten an. Vor allem

verkaufsoffene Sonntage (s. Kasten) wirken wie ein Magnet für die

Städte. Doch wegen der unsicheren Rechtslage fallen diese allerorts

häufig aus. Der Einzelhandel spricht von Wettbewerbsnachteilen:

Onlinehandel kennt schließlich keine Sperrstunden.

Büchel-Blamage:

Die Planungen für das Nikolausviertel rund um

den Büchel sehen wenig Handel, dafür viel Aufenthaltsqualität vor.

Dass die Politik das Rotlichtviertel in einem

Laufhaus

belassen will,

Oberbürgermeister und Polizeipräsident dies dagegen für keine gute

Idee halten, ist bekannt. Fest steht, dass dem Büchel eine wichtige

Scharnierfunktion zwischen Altstadt, Holz-/Dahmengraben, Hot-

mannspief und Adalbertstraße zukommt. Klar ist auch, dass die

Investoren erst dann tatsächlich investieren, wenn die Bordellsituation

geklärt ist – also entweder komplett ausgelagert oder zumindest

strikt abgeschottet. Da für beides der politische Wille fehlt, ist mit

einem Baubeginn am Büchel auf absehbare Zeit nicht zu rechnen.

In Aachen tut sich was:

Jüngst hat der Modekonzern

Peek &

Cloppenburg

das

Pfeiffer-Haus

an der Großkölnstraße verkauft. Dort

soll – nach 18 Jahren – wieder Handel einziehen. Während unten

Lebensmittel über die Theken gehen, ist für die oberen Etagen ein

Boardinghouse

(Pension) geplant. Im

Horten-Gebäude

soll ein

Food

Market

als Treffpunkt für Aachener und

Must-see

für Touristen ent-

stehen. Besitzer Norbert Hermanns, Vorstand der Landmarken AG,

sagt: „Die früher in der Stadtplanung geltende Trennung zwischen

Wohnen, Handel und Gewerbe ist überholt. Wir setzen auf urbane

Lebendigkeit durch gemischte Nutzung.“

Noch lebendiger wird es bald an der Adalbertstraße.

P&C

will in

der

Wehmeyer

-

Immobilie

ein Weltstadthaus einrichten – eines von

nur fünf in Deutschland! Der Bauantrag ist gestellt. „Wenn

Peek &

Cloppenburg

sich entscheidet, ein Haus mit 10 000 Quadratmetern

Verkaufsfläche zu errichten, dann ist der Konzern vom Standort

überzeugt“, sagt OB Marcel Philipp und schließt den Einkaufskreis:

„Es bewegt sich etwas. Geschäfte bauen um, um noch attraktiver zu

werden – an erster Stelle der

Kaufhof

!

Neuansiedlungen kommen.

Das sind eindeutig positive Signale für Aachens Innenstadt. Ich hoffe,

dass diese großen Entwicklungen Antrieb für andere Geschäftsleute

sind.“ Dass das gelingt, dafür stehen die Zeichen gar nicht schlecht!

Foto: Andreas Steindl

Foto: medien.aachen.de/David Engel

dicht: Supermarkt soll in Pfeiffer-Bau.

1a-Lage: Adalbertstraße wartet auf P & C.

SONNTAGS-SHOPPEN:

DREI TERMINE

Ehrenwert: Am Sonntag, 1. Oktober, findet – ohne Einspruch

von

Verdi

– ein verkaufsoffener Sonntag statt. Parallel zum

Präsentationstag

Ehrenwert

der Aachener Vereine sind die

Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die

Kirmes in Brand ist am Sonntag, 22. Oktober, Anlass für einen

verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr in diesem Stadtteil.

Der letzte Shopping-Sonntag 2017 in Aachen selbst ist während

des Weihnachtsmarkts am 10. Dezember.

www.aachen-shopping.de