Table of Contents Table of Contents
Previous Page  14 / 72 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 14 / 72 Next Page
Page Background

14

|

B

AD

A

ACHEN

CHIO 2017

Restaurant L'Atelier · Ellen &Hans Kinkartz

Markt 9 · 6271 BD Gulpen · Nur 20 Min. von Aachen

Reservierung

0031-43-450 4490 info@restaurantatelier.nl

·

www.restaurantatelier.nl

Küche: 12-14 Uhr

(außer Samstag)

und ab 18.30 Uhr

Ruhetag: Di. + Mi.

Entdecken Sie:

– überraschende Gerichte der gehobenen französischen Küche

– in warmer, gastlicher Umgebung

– direkt imHerzen des Limburger Hügellandes

– nur 20 Minuten von Aachen entfernt

PARTNERLAND NIEDERLANDE

Wettstreit

unter Nachbarn

Deutschland und die Niederlande können gut miteinander, kämpfen aber gleichermaßen verbissen um

den Sieg im Reitsport. Die Sportler von nebenan hinken zwar hinterher, werden aber dennoch gefeiert.

Von Sabine Mathieu

D

ie Niederlande, diesjähriges Partnerland des CHIO, bieten mehr

als Käse, Küste und Klotschen. Zum Nachbarland gehört auch

erstklassiger Pferdesport.

Oranje boven

ist schon seit Jahren in der

Soers angekommen. Niederländische Fans vertreten in orangen Kos-

tümen, mit Fahnen wedelnd und mit lautstarkem Jubel stolz und

fröhlich ihr Land – etwa beim

Preis der Nationen

. Die niederlän-

dischen Reiter stechen modisch durch ihre

Apfelsinenjacketts

ins Auge,

sportlich ebenso dank konstant guter Leistungen. Eins ist jedoch

nicht zu leugnen: Der Vergleich mit den Ergebnissen der deutschen

Reiter fällt zugunsten des Gastgebers aus. Bislang hielten 29 deut-

sche Reiter den

Großen Preis von Aachen

im eigenen Land, zwei Mal

mit jeweils zwei Ersten (1968/69). Von den niederländischen Reitern

nahmen diesen Springpreis erst drei mit nach Hause.

Schwer fällt die Zuordnung bei Franke Sloothak: Als der gebür-

tige Niederländer 1989 den

Großen Preis

gewann, besaß er schon

zehn Jahre die deutsche Staatsbürgerschaft... Die deutsch-nieder-

ländische Freundschaft auf dem Turniergelände des ALRV ist eine

besondere: Franke Sloothak wurde mehrmals hintereinander zum

Lieblingsreiter der Öcher Zuschauer gewählt.

Der erste

echte

Niederländer unter den

Großen Preis-

Gewinnern

war 1992 Jos Lansink auf

Egano

. Inzwischen startet auch er unter

einer anderen Flagge: Seit 2001 ist er belgischer Staatsbürger.

Dubbeldam auf dem Sprung

Als 2001 Jeroen Dubbeldam (Foto S. 15) auf

De Sjiem

mit einem

unvergesslichen Parforceritt den Aachener Parcours fehlerfrei

durchritt, war der Jubel im Nachbarland

und

im Stadion groß: Die

Öcher feierten den großartigen Sieger. Mit gutem Grund gelten sie

als fairstes Publikum. Diese CHIO-Augenblicke machen das einzig-

artige Flair beim

Weltfest des Pferdesports

aus. Als sein Erfolgspferd

De Sjiem

1996 in seinen Stall kam, brauchte Jeroen Dubbeldam nur

zwei Jahre, um international auf Turnieren erfolgreich zu sein. Seit

2005 ist das Ausnahmetier im Ruhestand, sein Reiter setzte seine

Karriere erfolgreich fort: Er wurde Olympiasieger und Weltmeister,

schaffte es 2015 in Aachen, auch EM-Gold zu gewinnen

.

26 zu 4 im Preis der Nationen

Höhen und Tiefen

seines

Sportes hat der dritte Niederländer im

Bunde wie kaum ein anderer erlebt. Albert Zoer hat sich über viele

Jahre einen guten Ruf in Aachen erritten. 2008 schließlich kam er auf

dem

Olymp

an: Er gewann auf

Sam

den

Großen Preis von Aachen

.

Nur einen Tag später fiel er von einem Nachwuchspferd und brach

sich ein Bein. Aus und vorbei war die Olympia-Teilnahme für den

damaligen Favoriten.

Trotzig zog er ein Jahr später in Aachen beim

Preis der Nationen

seine Siegerstiefel vom Vorjahr an. Sie halfen ihm nicht: Seine Equipe

musste bis 2013 warten, um den

Preis der Nationen

zum vierten Mal

zu gewinnen (1991/1997/2011/2013).

Konkurrenz im Viereck: Anky van Grunsven 2006 auf Salinero.

Foto: Archiv/Uwe Anspach